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Gotthardpass
© Schweiz Tourismus / Ivo Scholz

Der Gotthardtunnel ist bei vielen Urlaubern berühmt und berüchtigt, denn gerade im Sommer kommt es dort, auf dem Weg nach Italien, vermehrt zu langen Staus und nervigen Wartezeiten. Hier geht es dann oftmals nicht nur um Minuten, sondern um Stunden. Wer kein großer Fan von Staus ist, sucht sich eine Alternative. In diesem Fall ist die Alternative sogar wunderschön: der Weg über den Gotthardpass. Bei Wassen fährt man ab und dann geht es hinauf auf den 2.100 Meter hohen Pass. In den Bergen erklärt, was es über den Gotthardpass zu wissen gibt.

Allgemeines über den Gotthardpass

Der Gotthardpass (Passo del San Gottardo) ist schon seit Menschengedenken eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Alpen. Heute stehen sogar vier Überquerungsmöglichkeiten zwischen Airolo und Andermatt zur Auswahl: die Eisenbahn, der Autobahntunnel, die Bundesstraße und die alte Poststraße durch das Val Tremola. Der Pass bildet die Grenze zwischen dem Kanton Uri und dem Tessin, und er wird vom Lago di Lucendro im Westen und dem Lago della Sella im Osten eingeschlossen.

Spannend: Der St. Gotthard ist als Wettermacher bekannt. Während man im Süden davon mediterranes Wetter und italienisches Flair vorfindet, erlebt man im Norden raues alpines Klima.

Gotthardpass oder Gotthardtunnel
Über den Gotthardpass oder durch den Gotthardtunnel?

Zwischen den Motorradfahrern über den Gotthardpass

Auf unserer Fahrt durch das erste Dorf fällt uns auf, wie viele Motorradfahrer sich für den Weg über den Pass entscheiden, anstatt durch den Tunnel zu fahren. Was ja auch verständlich ist, denn 17 Kilometer durch einen Tunnel zu fahren, ist nicht nur langweilig, sondern auch ungesund. Im Kreisverkehr biegt direkt vor uns ein großer Camper ab und kriecht dann unendlich langsam die Kurven hinauf. Diese Aussicht möchte sich wohl niemand entgehen lassen.

Lesetipp: Die besten Alternativen zum Gotthardtunnel

Gotthardpass
© Switzerland Tourism, swiss-image.ch, Ivo Scholz
Gotthardpass
© Schweiz Tourismus, Nico Schaerer
Gotthardpass
© Switzerland Tourism, swiss-image.ch, Ivo Scholz
Gotthardpass
© Switzerland Tourism, Andre Meier
Gotthardpass
© Switzerland Tourism, swiss-image.ch, Andre Meier

Blaue oder weiße Tafel?

Wir fahren entlang von Andermatt, einem ruhigen Ort, der besonders bei Wintersportlern bekannt und beliebt ist. Plötzlich taucht ein Schild auf, das den Gotthardpass ausweist und wir biegen nach rechts ab. Allerdings kommen uns nach ein paar hundert Metern Zweifel, denn die Straße, auf der wir uns befinden, wird immer schmaler und der Asphalt wechselt zu Pflastersteinen. Wir halten an, um zu prüfen, ob wir immer noch auf dem richtigen Weg sind und es stellt sich heraus, dass es zwei Wege über den Gotthardpass gibt, nämlich den breiten normalen Weg und diese alte Poststraße, die eine etwas rumpelige, aber sehr lohnende Fahrt verspricht.

Der Weg ist unser Highlight, das Ziel sehr touristisch

Auf der alten Straße geht es zwar etwas holprig zu, aber an den gebotenen Aussichten möchte man ja ohnehin nicht vorbei rasen. Oben angekommen ist es sehr touristisch, mit einem Restaurant, einem Museum, Geschäften und vielen Besuchern. Es gibt wohl einige, die lieber in den Bergen unterwegs sind als im Stau zu stehen. ;-) Ab dem Pass nehmen wir für den Weg nach unten die normale Straße. Diese ist in gutem Zustand, breit und gut befahrbar. Leider sehen wir aber dann, dass die alte und ruhige Poststraße, die wir für die Fahrt hinauf benutzt haben, auch nach unten führt. Schade, denn bevor wir die Chance haben umzukehren, sind wir schon fast unten in Airolo.

Knapp eine Stunde Fahrzeit

Bei Airolo angekommen, fahren wir wieder auf die A2. Unsere Alternativroute über den Gotthardpass ist ungefähr 35 Kilometer lang und dauert eine knappe Stunde, wobei dabei Pausen für das Bestaunen der Aussicht eingerechnet sind. Fazit: Der Weg über den Gotthardpass ist auf jeden Fall eine sehr empfehlenswerte Alternative zum Stau am Gotthardtunnel.

1219 - Summer - Maria

Über Maria

Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.