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Wanderung auf den kleinen Bruder des Wendelsteins

11079 - Wanderung auf den kleinen Bruder des Wendelsteins (4)

Wer schon des Öfteren in Oberbayern unterwegs war, kennt sie alle. Den Wendelstein, die Aiplspitz oder den Breitenstein. Dass es aber auch ruhigere Gipfel gibt, die vom großen Ansturm verschont bleiben, zeigt der Schweinsberg bei Fischbachau. Er besticht durch seine familienfreundliche Wegführung und bietet während der Wanderung eine tolle Einkehrmöglichkeit. Auch die Umgebung und der grandiose Ausblick über das Leizachtal über Rosenheim bis nach München machen diesen Berg zu einem echten Geheimtipp. IndenBergen hat für Sie recherchiert, was den Schweinsberg zum kleinen Bruder des Wendelsteins macht, wie Sie ihn am besten besteigen und was es in seiner Umgebung noch anderes zu entdecken gibt.

Von der Wallfahrtskapelle zum Gipfel

Die Tour startet auf dem Wanderparkplatz der Wallfahrtskirche Birkenstein, von dem aus man sich rechts Richtung Wendelstein auf eine flache Forststraße begibt. Der breite Weg schlängelt sich leicht aufwärts. Sobald sich der Wald ein wenig lichtet, warten schöne Blicke über das ganze Tal. Später geht der Weg in einen schmaleren Pfad über und mündet oberhalb der Spitzing Almen in eine freie Almwiese. Über den Kamm hinab führt die Route über Stock und Stein bis schließlich der Schweinsbergsattel erreicht wird. Unterhalb bieten sich Blicke auf die Elbach- und Leitzachtalalm. Angekommen am Sattel folgt ein kurzer Anstieg, nach dem sich auch schon das kleine künstlerische Gipfelkreuz auftut.

Wallfahrtskirche Birkenstein
Die Wallfahrtskirche: Eine Kirche zum Staunen auf dem Weg zum Gipfel. ©Bayerischer Rundfunk

Kleine Stärkung vor dem Abstieg

Der Abstieg gestaltet sich wie der Aufstieg. Zur Stärkung empfiehlt es sich bei dieser Variante eine kurze Rast in der Kesselalm einzulegen und sich mit einem Stück Kuchen oder einer warmen Mahlzeit zu belohnen. Die Alm hat keine festen Ruhetage und richtet sich ausschließlich nach dem Wetter. Um noch ein weiteres Schmankerl in die Tour einzubauen, kann von hier aus auch der wunderschöne Aussichtspunkt der Feuerhörndl-Kapelle in nur fünf Gehminuten erreicht werden. Als Alternative kann zunächst der Zustiegsweg zum Schweinsbergsattel genommen werden, von wo aus rechts abgebogen wird Richtung Kotalm und Kesselalm. Auch auf diesem Weg wird der Wanderparkplatz in Birkenstein wieder erreicht.

Praktische Informationen zu dieser Wanderung

  • Start: Wanderparkplatz Birkenstein
  • Länge: 8 km | Dauer: 4 h | Höhenmeter: 700 m
  • Schwierigkeitsgrad:leicht
  • Beste Jahreszeit: Mai bis November
  • Gut zu wissen:Geeignet auch als Familienwanderung mit Kindern. Im Winter ist ein Teil der Strecke eine Rodelbahn.
  • Ausrüstung:Wanderstiefel
  • Einkehrmöglichkeiten: Kesselalm


Weiterführende Infos zur Region

Wenn Sie den Schweinsberg erreicht haben und noch etwas Zeit im Gepäck haben, lohnt sich ein kurzer Stopp bei der Wallfahrtskapelle Birkenstein. Die Kapelle entstand aufgrund eines Traumes, den der Pfarrer Mayer von Fischbachau einst hatte. Während er sein Gebet sprach fiel er langsam in einen leichten Schlaf und die Mutter Gottes versprach ihm: „Hier an diesem Ort will ich verehrt werden, und denen die mich hier anrufen, meine Gnade mitteilen“. Heutzutage pilgern jährlich die Ski- und Trachtenvereine der Region zur Kapelle und beten beispielsweise für gutes Wetter am Tage ihrer Feierlichkeiten. Ein echtes Wahrzeichen, das einen Besuch allemal wert ist.