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Trachtenmode: Alles Wissenswerte über die Lederhose

Lederhose

Die Lederhose hat es geschafft: Ihren Ursprung hat sie als Arbeitskleidung, dann galt sie lange Zeit als altmodisch und nun wurde sie zu einem beliebten Kleidungsstück bei Männern und Frauen jeden Alters – und das nicht nur auf dem Münchner Oktoberfest. In unserem Lederhosen-Guide erfährst du alles Wissenswerte über Modelle, Materialien, Passform und Outfits.

Wo kann ich eine Lederhose tragen?

Ob Oktoberfest, Geburtstagsfeiern, Hochzeit oder Biergarten – die Lederhose funktioniert längst nicht mehr nur auf Volksfesten. Vor allem in den Gebirgsregionen wird die Lederhose gerne und häufig aus dem Schrank geholt – sowohl von Männern als auch von Frauen. Richtig kombiniert kann sich dieses traditionelle Kleidungsstück mehr als sehen lassen und ist absolut alltagstauglich.

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Lederhose
© Pixabay, Rita E.
Nett anzusehen: Stramme Waden in Lederhosen

Welche Materialien werden für Lederhosen verwendet?

Für die Herstellung von Lederhosen wird fast immer Rauleder verwendet. Dabei kommen sechs Lederarten in Frage: Reh, Hirsch, Gams, Ziege, Rinderspalt und Schwein. Die Hirschlederhose ist die Königsklasse der Lederhosen und eine Anschaffung fürs Leben.

Wie viel kostet eine gute Lederhose?

Die Preisspanne von Lederhosen ist groß. Wie viel sie kostet, hängt vom Material, der Verarbeitung und den Stickereien ab. Bezahlbare und trotzdem hochwertige Modelle gibt es zum Beispiel aus Ziegenleder. Diese sind bereits ab rund 200,– € zu haben. Die teuersten Lederhosen werden aus Hirschleder hergestellt und kosten 800,– € und mehr.

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Welches Lederhosen-Modell passt zu mir?

Für welches Lederhosen-Modell man sich entscheidet, hängt vom Verwendungszweck und der persönlichen Vorliebe ab. Lederhosen gibt es in drei verschiedenen Längen: kurz, kniebündig und lang. Die kurze Lederhose endet oberhalb des Knies, passt grundsätzlich jeden Figurtyp und ist vor allem in den warmen Sommermonaten und bei zwanglosen Veranstaltungen sehr beliebt. Kniebündige Lederhosen gehen bis kurz unters Knie. Sie haben einen eher urigen und rustikalen Look und passen daher zu volkstümlichen Anlässen. Die lange Lederhose reicht bis zum Knöchel, ist ideal für kaltes Wetter und macht einen besonders eleganten Eindruck.

Mit oder ohne Hosenträger bzw. Hosenlatz?

Kurze und kniebündige Lederhosen gibt es wahlweise mit oder ohne Hosenträger. Lange Lederhosen werden in der Regel ohne Hosenträger, dafür bei Bedarf mit Gürtel getragen. Hosenträger erfüllen bei einer Lederhose zwei Funktionen: Zum einen gelten sie als Schmuck, da sie in den meisten Fällen mit Stickereien verziert sind. Andererseits sorgen sie für Halt. Ob man sich nun für Hosenträger, einen Hosenlatz oder nichts davon entscheidet, ist reine Geschmacksache. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch.

Lederhose mit Trägern
© Pixabay, Harald Meyer-Kirk
Die Träger können meist ganz einfach mit Knöpfen an der Lederhose befestigt werden

Wie soll eine Lederhose sitzen?

Figurnah und knackig. Eine Lederhose sollte beim Kaufen wirklich eng sitzen, denn beim Tragen weitet sich das Leder durch Druck und Wärme an den notwendigen Stellen – und passt sich somit perfekt seinem Träger an. Kaufe dir also eine Lederhose, die einen Hauch zu eng ist. Trägt man seine Lederhose dann regelmäßig, wird sie sich bald wie eine zweite Haut anfühlen.

Was wird zu einer Lederhose kombiniert?

Was zu einer Lederhose kombiniert wird, hängt in den meisten Fällen vom Anlass ab. Klassisch und immer passend ist ein Trachtenhemd aus Baumwolle oder Leinen in neutraler Farbe und eine dazu passende Trachtenweste.

Etwas weniger leicht ist dann schon die Wahl der passenden Schuhe. Mittlerweile gibt es unzählige Möglichkeiten. Klassisch sind Haferlschuhe, rustikal sind Trachtenstiefel und wer es lieber etwas sportlicher mag, kann auch Halbschuhe oder Sneaker zur Lederhose kombinieren. Auch hier ist häufig der Anlass ausschlaggebend.

Trachtenstrümpfe sind in Kombination mit einer kurzen oder kniebündigen Lederhose ein beliebtes Accessoire. Auch Charivaris (Schmuckketten über dem Hosentürl) und Trachtengürtel harmonieren besonders gut mit der Lederhose.

Lederhose kaufen
© Pixabay, Volker Gröschl
Die Auswahl an Lederhosen ist riesig

Pflege einer Lederhose

Mit der richtigen Pflege bleibt die Lederhose über viele Jahre hinweg ein treuer Begleiter. Manche Lederhosen werden sogar vererbt. Eine Lederhose darf auf keinen Fall in der Waschmaschine gewaschen werden! Unangenehme Gerüche verschwinden meist schon, wenn man die Lederhose auslüftet. Nass gewordene Lederhosen sollte man weder im direkten Sonnenlicht noch in Heizungsnähe trocknen. Verschmutzungen lassen sich mit speziellen Bürsten und Tüchern abreiben. Braucht eine Lederhose eine gründliche Reinigung, sollte man das einem Fachbetrieb bzw. einer Reinigung überlassen.

Lagerung der Lederhose

Die Lederhose am besten nicht aufhängen, sondern zusammengelegt im Schrank aufbewahren. So behält sie ihre Passform und wird nicht hart und brüchig. Sollte sie doch einmal etwas steif werden, kann das Leder durch leichtes Durchkneten wieder weich gemacht werden.

3238 - Summer - Nicole

Über Nicole

Nicole liebt kurze Bergläufe nach der Arbeit in ihrer Heimat dem Salzkammergut oder endlos lange Weitwanderungen irgendwo in der Welt. Egal ob 30 Minuten oder 30 Tage, hauptsache in den Bergen.