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Von Oberstdorf ins Trettachtal: Unterwegs auf Deutschlands schönstem Wanderweg

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Es ist Mitte März und wir sind eingeladen, die Wanderregion Oberstdorf im Frühling zu besuchen. Das Wetter könnte nicht besser sein, um die 200 km Wanderwege in der Region zu entdecken. Da wir nur einen Tag Zeit haben und auch keine Marathonläufer-Ambitionen pflegen, sondern eher die Genießerwanderer sind, müssen wir uns für eine der zahlreichen Wanderungen entscheiden. Nach ein wenig Recherche ist die Wahl schnell getroffen. Die Wanderung ins Trettachtal zur Spielmannsau, die 2017 vom Deutschen Volkssportverbund (DVV) zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekührt wurde, ist nicht zu schwierig und hält ein paar einzigartige Highlights für uns bereit.

Kobalt-blaue Wasser und ein imposantes Talende

Wir starten nachmittags im Zentrum von Oberstdorf, das schon allein aufgrund von seinem traditionellen und gemütlichen Erscheinungsbild ein Highlight darstellt. Wettergegerbte Holzfassaden alter Bauernhäuser, gemütliche Cafés und idyllische Wasserspiele säumen den heraus Weg aus der Allgäuer Marktgemeinde. Wir verlassen Oberstdorf in südlicher Richtung. Der Schnee ist hier im Tal schon zur Hälfte geschmolzen und die ersten grünen Grashalme bahnen sich ihren Weg, sogar Krokusse treiben schon aus, die die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen, für einen Tanz mit den Bienen nutzen. Auf recht flachen Wanderwegen, vorbei an verlockenden Seitentälern und durch Wald und Wiesen erreichen wir nach einer Stunde den kobalt-blau schimmernden Christles-See, der aufgrund seiner Quellen am Boden auch im Winter niemals zufriert. Das Farbenspiel der Wasser verführt uns für ein paar Momente zum Innehalten. Weiter geht es in Richtung Spielmannsau, wo sich uns am Talende ein traumhaftes Panorama auf die wilden Felsformationen der Trettach und des Kratzers eröffnet. Hier hätten wir noch die Möglichkeit für einen Abstecher ins Traufbachtal oder dem Besuch der Alpe Oberau. Weil sich der Tag aber schon dem Ende zuneigt, entscheiden wir uns für den Rückweg.

Tipp: Wanderer, die einen ganzen Tag Zeit haben, sollten sich auf jeden Fall die zahlreichen Einkehrmöglichkeiten auf der Route nicht entgehen lassen. Infos dazu weiter unten im Text.

Bergsteigerbus: Der gemütliche Rückweg nach Oberstdorf

Wer sich doch etwas länger IM Trettachtal oder seinen Seitentälern und weniger auf dem Rückweg aufhalten will, dem bietet der Bergsteigerbus eine gemütliche Alternative. Dieser verkehrt mehrmals täglich zwischen Oberstdorf und Spielmannsau. Somit kann die Zeit im Trettachtal mehr in die Entdeckung der malerischen Ansiedlung in Dietersberg und Mumme oder der Erkundung der Lorettokapellen investiert werden.

Praktische Informationen zur Wanderung

  • Start: Ortszentrum Oberstdorf
  • Länge: 14,5 km | Dauer: 5 h | Höhenmeter: 469 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: April - November
  • Gut zu wissen: Die abwechslungsreiche, meist einfache Wanderung bietet einige Sehenswürdigkeiten und kann mithilfe eines Busses abgekürzt werden, falls die Füße lahm werden.
  • Ausrüstung: Wanderschuhe
  • Einkehrmöglichkeiten: Café Jägerstand, Berggasthof Riefenkopf, Mummestüble, Berggasthof Spielmannsau, Café-Restaurant Christlessee, Brotzeitstüble Haseltopf, Café Gebrgoibe
  • Kurze Wegbeschreibung: Ausgangspunkt: Mühlenbrücke - Jägerstandweg - Gruben - Dietersberg - Mumme - Gottenried - Spielmannsau - Truppersoy - Christlessee - Golfplatz - Renksteg – Lorettokapellen

Zu allen Wanderungen in der Region Oberstdorf >>

Alle Wanderwege im Tal sind schon schneefrei

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Frühling Stillleben

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Spielerisch entdecken, Frühlingsgefühle wecken

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Rasten und genießen

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Bei der Aussicht...

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Von Bienen und Blumen

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Weiterführende Informationen zur Region

Oberstdorf ist ein Ort in der gleichnamigen Gemeinde in Bayern und liegt auf einer Höhe von 815 Metern, am Fuß des 2.224 Meter hohen Nebelhorns und unweit der österreichischen Grenze. In dem Tal, in dem sich Oberstdorf befindet, kommen sieben verschiedene Täler zusammen. Das Wander- und Radwegenetz erstreckt sich auf 200 Kilometer. Das ganze Jahr über strömen Urlauber nach Oberstdorf, um die (sportlichen) Aktivitäten dort in der Natur zu genießen. Die große weiße Kirche ist der zentrale Erkennungspunkt in Oberstdorf. Das Zentrum ist größtenteils autofrei und das bedeutet für Gäste, dass sie in den Straßen in aller Ruhe spazieren gehen können. Es gibt dort allerlei Geschäfte zu entdecken und viele Sonnenterrassen laden zum Verweilen ein. Noch nicht genug? Im angrenzenden Kleinwalsertal finden sich weitere Wanderwege und Aktivitäten im Frühling. Zum Kleinwalsertal >>

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