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Grüner See in der Steiermark: der schönste See Österreichs

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© Steiermark Tourismus, Ikarus

Die Steiermark ist als das Grüne Herz Österreichs bekannt. Warum das so ist, erfahren Sommerurlauber selbst, wenn sie das österreichische Bundesland im beinahe schon mediterran anmutenden Süden besuchen. Grün ist auch ein gutes Stichwort für einen See, der als eines der schönsten Naturwunder Österreichs gelten soll. IndenBergen widmet dem Grünen See in der Steiermark an dieser Stelle einen Weblog und geht der Frage nach, ob der Grüne See auch der schönste See Österreichs ist.

Der Grüne See: warum ist der grüne See so grün?

Das hat mit dem klaren Wasser zu tun, das von den umliegenden Bergen im Frühling in Richtung Tal fließt und das Seebecken mit Wasser auffüllt. Das Wasser des Grünen Sees, das in dieser Jahreszeit eine Temperatur von 5 bis 6 Grad hat, absorbiert alles Rot und lässt nur die bläulich-grün schimmernden Lichtstrahlen wieder frei. Dadurch dass das Seegebiet in einer beinahe windfreien Zone liegt, entstehen auch keine Wellenkräuselungen auf der Wasseroberfläche. Das Ergebnis: ein kristallklarer, türkisfarbener See, der auch seine am tiefsten liegenden Geheimnisse nicht vor dem Auge seiner Besucher verbergen kann.

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Ein Rundwanderweg führt um den Grünen See (Foto: © Steiermark Tourismus, Ikarus)
Ein Rundwanderweg führt um den Grünen See (Foto: © Steiermark Tourismus, Ikarus)

Das echte Atlantis

So hat der Hollywood-Schauspieler Ashton Kutcher den Grünen See nach seinem Besuch in einem Twitter-Post beschrieben. Aber warum eigentlich Atlantis? Der Grund dafür ist, dass sich der Wasserpegel im Laufe des Jahres verändert und entweder Wanderwege, Sitzbänke und Vegetation freigibt oder überflutet. Im Sommer und im Herbst sinkt der Wasserpegel des Grünen Sees kontinuierlich. Im Winter beinhaltet das Seebecken beinahe kein Wasser mehr. Erst wieder im Frühling steigt der Pegel durch das einfließende Schmelzwasser wieder an und kann eine Höhe von circa 11 Meter erreichen.

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Bei noch höherem Wasserpegel versinkt auch diese Bank (Foto: © Steiermark Tourismus, Gery Wolf)
Bei noch höherem Wasserpegel versinkt auch diese Bank (Foto: © Steiermark Tourismus, Gery Wolf)

Baden und Tauchen verboten

Vor dem 1. Januar 2016 konnten Besucher noch im See Baden und Tauchen. Mittlerweile hat die zuständige Behörde Beides verboten, da sie befürchtete, dass der große Andrang den See zu sehr belaste und die Farbe und dadurch auch die magische Anziehungskraft leiden könnte. Geschadet hat es dem Grünen See sicherlich nicht, der genauso wie die umliegende Naturlandschaft zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Demnach sind auch offene Feuer und Camping untersagt. Wer sich den Grünen See dennoch ansehen will, schlägt sein Nachtlager entweder im nahegelegenen Bruck an der Mur oder am Campingplatz Freizeitsee Zenz auf.

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Und so sieht es unter Wasser aus, als noch getaucht werden durfte (Foto: Steiermark Tourismus, Heinz Toperczer)
Und so sieht es unter Wasser aus, als noch getaucht werden durfte (Foto: Steiermark Tourismus, Heinz Toperczer)

Weitere spannenden Sommeraktivitäten in der Region

Den Grünen See können Wanderer am besten mit einem zweistündigen Rundweg am Pfarrerteich und Kreuzteich vorbei kombinieren und dann am Gasthof Seehof abschließen. Der See liegt direkt dahinter. Eine weitere Aktivität, die sich sicher lohnt und gar nicht so weit entfernt liegt, ist die Durchquerung der Frauenmauerhöhle, die man unbedingt mit einem Guide machen sollte. Wer einen Gipfel besteigen will, dem empfehlen wir an der Stelle den Anstieg zum Eisenerzer Reichenstein. Von oben haben Bergsteiger einen herrlichen Ausblick auf den Erzberg sowie in das Vordernbergertal. Für Kulinarik-Interessierte bietet sich die 14. Etappe des Weitwanderweges „Vom Gletscher zum Wein“ an. Diese führt über circa elf Kilometer von der Hochschwab Sonnschienalm zum Schiestlhaus und begeistert ihre Wanderer mit Wein und regionalen Köstlichkeiten auf den Hütten und bezaubernden Ausblicken auf die wildromantischen Gebirgslandschaften der Hochsteiermark.