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8 Tipps zum Wandern auf Mallorca

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© pixabay, Jonas Droste

Mallorca verzaubert nicht nur mit ihrem milden Klima, sondern ebenso mit ihrer wunderschönen Kombination aus Bergen und Meer. Wer die Zeit auf Mallorca für Wanderungen nutzt, entdeckt eine Vielzahl an einmaligen Orten. Nicht selten dienen kleine Bergdörfer, wie das romantische Kleinod Fornaltux, als Ausgangsort vieler Wanderungen. Überdies warten neben zahlreichen Panorama-Ausblicken wilde Schluchten sowie verlassene Buchten geradezu darauf, entdeckt zu werden. Besonders in der Serra de Tramuntana im Nordosten der Insel gibt es ein breites Angebot an Wanderwegen, auch für geführte Touren sowie Mehrtagestouren. Indenbergen gibt 8 Tipps zum Wandern auf Mallorca.

Beste Zeit zum Wandern auf Mallorca

Das mediterrane Klima erlaubt das Wandern auf Mallorca grundsätzlich das ganze Jahr hindurch. Die schönste Zeit zum Wandern ist von Februar bis Ende Mai. Das ist die Zeit der Mandelblüte auf Mallorca mit angenehmen Temperaturen. Im Nordwesten der Insel liegt die Gebirgskette der Serra de Tramuntana. Hier ist das Wetter traditionell etwas kühler und es fällt mehr Regen. Im Flachland der Insel lässt es sich zusätzlich im Zeitraum zwischen Mitte September bis in den November angenehm wandern. In den Bergregionen herrschen zu dieser Zeit oftmals sehr starke Gewitter sowie Stürme.

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Die Wanderwege auf Mallorca führen zu den schönsten Panorama-Ausblicken .(Foto: pixabay, Thomas Müller)
Die Wanderwege auf Mallorca führen zu den schönsten Panorama-Ausblicken .(Foto: pixabay, Thomas Müller)

Augen auf und GPS nutzen

Der Weg nach Mallorca führt übers Fliegen, doch die schönsten Wege auf Mallorca entdeckt nur der Fußgänger. Wer auf Mallorca wandert, sollte nicht nur wegen der landschaftlichen Schönheit aufmerksam sein. Zwar sind die öffentlichen Wege in einem guten Zustand, doch viele Wanderwege führen über teils privates Gelände und sind selten vollständig ausgeschildert. Hier ist es sinnvoll, einen schönen Tag zu wünschen und nachzufragen, ob es ok ist, das Grundstück auf dem Wanderweg zu durchqueren. Auf spanisch heißt das: „Bon dia. Puedo pasar?“

Die Markierungen bestehen aus Steinmännchen sowie Farbpunkten und lassen sich manches Mal rasch übersehen. Sinnvoll ist eine gute Wanderkarte oder das GPS am Handy. Außerdem sollten Wanderer an die Wetterumschwünge denken und Regenschutz, Proviant und Getränke immer einpacken.

Extra-Tipp: Warnschilder

Die folgenden Formulierungen verbieten den Durchgang:

• Prohibit pasar.

• Prohibido el paso.

Diese Formulierungen bedeuten, dass es sich um ein privates Jagdgebiet handelt:

• Vedat privat de caça.

• Coto privado de caza.

Diese Schilder sind häufig an ihrer schwarz-weiß geteilten Tafel zu erkennen.

Tipp 1: Der Weg der Barfüßigen

Am Ortsende von Puigpunyent beginnt der Weg der Barfüßigen. Bei dieser 10 Kilometer langen Rundtour läuft der Wanderer auf Waldwegen und auf steinigen Pfaden durch leicht hügelige Gebiete. Der Höhenunterschied beträgt 410 Meter. Der Weg führt den Wanderer am Puig de Galatzó entlang. Auf seinem Weg erwarten den Wanderer beeindruckende Anblicke über das Teix-Massiv bis hin zur Serra des Puntals. Dieser Rundweg ist sowohl für unerfahrene Wanderer geeignet als auch für Familien mit Kindern.

Tipp 2: Naturpark Albufera

Wer statt eines klassischen Bergurlaubs mehr Abwechslung möchte, ist auf Mallorca goldrichtig. Für Naturliebhaber und Familien mit Kindern im Grundschulalter lohnt eine Wanderung durch den Naturpark Albufera im Nordwesten der Insel. Dieser Park ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete der Insel. Unbedingt das Informationszentrum vor der Wanderung besuchen. Hier gibt es neben wichtigen Informationen die Erlaubnis zum Betreten dieses einzigartigen Schutzgebietes. Den circa 13 Kilometer langen Rundweg schaffen unerfahrene Wanderer in durchschnittlich drei bis vier Stunden. Wer zwischendurch Vögel beobachten möchte, sollte an ein Fernglas und Proviant denken.

Tipp 3: Naturpark Llevant

Im Nordosten der Insel liegt der Naturpark Llevant. Diese Region zeichnet sich aus durch bergige Landschaften inklusive Panorama-Ausblicken, leere Sandstrände und zauberhafte Buchten. Als besondere Tipps gelten der Strand von Sa Font Celada und das Besteigen des Gipfels Sa Tudossa. Von hier lässt sich die gesamte Insel überblicken. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich der Besuch eines früheren Gefangenenlagers aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Eine komplette Rundtour ist mehr als 20 Kilometer lang und beinhaltet 800 Meter Höhenunterschied. Eine gute Kondition und etwas Wandererfahrung sind sinnvoll.

Tipp 4: Fornalutx

Der Ort Fornalutx gilt als einer der schönsten Orte auf der Insel und ist der Ausgangspunkt für diese knapp 10 Kilometer lange Tour, die auch für Familien geeignet ist. Hier wandern die Besucher durch Orangenplantagen, Olivenhaine und Wälder hin zum Puig de sa Bassa. Der Höhenunterschied beträgt 788 Meter. Nach der Wanderung ist ein Stadtrundgang durch Fornalutx empfehlenswert, der sich mit einem Restaurantbesuch krönen lässt.

Tipp 5: Halbinsel Formentor

Der klangvolle Name dieser Tour auf der Halbinsel Formentor lautet: Treffpunkt der Winde. Sie startet auf dem Parkplatz beim Cases de Cala Murta. Direkt zu Beginn der 10 Kilometer langen Route ist eine Taschenlampe sinnvoll, denn hier geht es einen viertel Kilometer durch einen Tunnel. Während der circa dreieinhalb Stunden langen Tour lassen sich wunderschöne Felsformationen, beeindruckende Ausblicke und abgelegene Buchten entdecken. Die Tour wechselt häufig zwischen Berg und Tal. Der gesamte Höhenunterschied beträgt etwa 824 Meter. Auf der beinahe menschenleeren Halbinsel lässt es sich im Anschluss gut gemütlich picknicken und eventuell schwimmen.

Tipp 6: Embassament de Cúber

Wanderer starten am Parkplatz in der Nähe des Cuber Stausee. Auf teilweise recht steilen Wegen geht es hoch über den Puig de l’Ofre, über den Puig de na Franquesa hinauf zum Puig de sa Rateta. Zudem sind ein gutes Training und Trittsicherheit notwendig. Der Höhenunterschied beträgt beim Auf- und Abstieg etwa 685 Meter. Belohnt wird der fleißige Wanderer mit landschaftlichen Highlights und besonderen Ausblicken.

Wichtig: Wer sich für diese circa 12 Kilometer lange Tour entscheidet, muss schwindelfrei sein. Zudem ist diese Tour ausschließlich zwischen April und Oktober möglich.

Tipp 7: Puig des Tossal Verds

Rund um das Tossals-Verds-Massiv im Norden Mallorcas liegt dieser fast 15 Kilometer lange und wenig benutzte Rundwanderweg. Der Wanderer muss bei den Anstiegen und teils schmalen Pfaden an der Schlucht trittsicher und schwindelfrei sein. Zudem gehören hier richtige Wanderschuhe unbedingt zur Ausstattung. Olivenhaine und Steineichen sorgen für kurze Erholungen, bis die nächsten Herausforderungen auf den Wanderer in den wilden Schluchten warten. Der Höhenunterschied beträgt rund 854 Meter und die durchschnittliche Gehzeit liegt bei 5 ½ Stunden.

Hinweis: Die Strecke ist ausschließlich bei guten Witterungsverhältnissen und auch nur von April bis Oktober begehbar.

Tipp 8: Wanderungen durch das Hinterland

Die Wanderrouten im ruhigeren Hinterland sind jedoch auch intensiver und oftmals mehrtägig. Für Übernachtungen stehen hier schlichte Berghütten - ähnlich denen in der Schweiz - zur Verfügung. Hier liegt zum Beispiel die Trockensteinroute – Mallorcas erster Fernwanderweg. Der spanische Name dieses Weges klingt deutlich schöner: Ruta de pedra en sec. Er verläuft auf 129 Kilometern von Port d’Andratx bis Pollenca. Die Trockensteinroute ist unterteilt in acht Abschnitte. Gerade die ersten Etappen lassen sich auch gut als attraktive Tagestouren wandern. Attraktiv sind auch geführte Wanderungen im Torrent de Pareis. Die Strecke in diesem Canyon ist anstrengend, die besonderen Naturerlebnissen belohnen jedoch für die Anstrengungen. Bei geführten Touren erfahren Touristen viel über die Natur und ihre Besonderheiten.

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Über Kathrin

Kathrin genießt längere und ruhige Wanderungen abseits vom Tourismustrubel. Am liebsten ist sie aber mit ihren Kids unterwegs und freut sich schon, wenn diese groß genug sind, um sie mit in die Berge zu nehmen.