

Zwei Wanderer sind am Montag in den Stubaier Alpen in Schwierigkeiten geraten, weil sie mit unpassender Kleidung unterwegs waren. Die Männer, Teil einer vierköpfigen Gruppe, wurden in 3.000 Metern Höhe von Nebel und Kälte überrascht und mussten von der Bergrettung in Sicherheit gebracht werden. Sie trugen keine Wanderschuhe und waren in kurzer Hose unterwegs. Dank des schnellen Eingreifens der Bergrettung Neustift ging der Vorfall glimpflich aus.
Wanderung zur Dresdner Hütte endet mit Rettungseinsatz
Die vier Wanderer brachen am Montag gegen 8.00 Uhr von der Amberger Hütte (2.135 m) auf, mit dem Ziel, über den 3.251 Meter hohen Hinteren Daunkopf zur Dresdner Hütte zu gelangen. In über 3.000 Metern Höhe geriet die Gruppe jedoch in Schwierigkeiten: Zwei von ihnen – ein 34-jähriger Mann aus Brasilien und ein 27-jähriger Mann aus Israel – waren aufgrund von Erschöpfung und unzureichender Kleidung nicht mehr in der Lage, weiterzugehen. Hinzu kam dichter Nebel, der eine Rettung per Hubschrauber unmöglich machte.
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Unterkühlt, aber unverletzt
Zwei Mitglieder der Gruppe kehrten zur Amberger Hütte zurück, während die Rettungsaktion anlief. Vier Bergretter aus Neustift wurden unterhalb der Nebelgrenze zum Daunjoch geflogen und erreichten nach einem Aufstieg die gestrandeten Wanderer. Gegen 15.20 Uhr trafen sie die beiden Männer an: unverletzt, aber leicht unterkühlt. Die Ursache war eindeutig – sie trugen lediglich niedrige Schuhe, kurze Hosen und keine schützende Bergausrüstung. Die Retter brachten das Duo zu einem tiefer gelegenen Punkt auf 2.700 Metern, wo der Nebel weniger dicht war.
Aus eigener Kraft zurück zur Amberger Hütte
Gegen 18.00 Uhr konnten die beiden Männer mit dem Polizeihubschrauber „Libelle“ nach Gries im Sulztal ausgeflogen werden. Dort wurden sie von einem Arzt untersucht. Da keine weitere medizinische Behandlung erforderlich war, entschieden sie sich, aus eigener Kraft zur Amberger Hütte zurückzukehren.