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Great Walks: Die schönsten Fernwanderwege in Tirol

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Tirol ist während der Sommermonate fast schon ideal für Bergliebhaber, denn dort gibt es so viel zu entdecken und zu erwandern, dass es gleich für mehrere Sommerurlaube reicht. Wer aber lieber längere Touren über mehrere Tage hinweg macht, anstatt jeden Morgen wieder neu aus dem Tal zu starten, für den sind unbedingt Fernwanderwege zu empfehlen. Die sogenannten Great Walks bilden hierbei die besten Fernwanderwege, die von einer Expertenjury aus insgesamt 20 Fernwanderwegen in Tirol ausgewählt wurden. IndenBergen stellt diese Auswahl vor.

Der Adlerweg im Karwendel

Hier können sich Wanderer frei fühlen wie ein Vogel – möglicherweise hat der Adlerweg ja deshalb diesen Namen? Tatsächlich entstand der Name aufgrund der Streckenführung, denn Wanderer zeichnen mit ihren Schritten die Silhouette eines fliegenden Adlers in die Hochgebirgswelt zwischen St. Johann in den Kitzbüheler Alpen und St. Christoph am Arlberg sowie zwischen Ströden und der Stüdlhütte am Großglockner in Osttirol. Wegen seiner beeindruckenden Natur und den sportlichen Herausforderungen, die er Wanderern bietet, gehört der Adlerweg ohne Zweifel zu den Great Walks in Tirol. Insgesamt ergeben die zwei Routenverläufe in Nord- und Osttirol 33 Tagesetappen, in denen es 31.000 Höhenmetern im Aufstieg zu überwinden gilt.

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Unterwegs auf dem Adlerweg © Tirol Werbung/ Schels Sebastian

Der Berliner Höhenweg in den Zillertaler Alpen

Der Berliner Höhenweg, der zwischen Finkenberg und Gamshütte durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen verläuft, zählt aufgrund seines anspruchsvollen Niveaus zu den Great Walks in Tirol. Ein besonderes Highlight – natürlich neben der ohnehin atemberaubenden Berglandschaft – ist für Wanderer die Berliner Hütte. Sie ist die größte Alpenvereinshütte in Tirol und die erste, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. Der Hauptgrund dafür ist die prächtige Inneneinrichtung, die Wanderer auf jeden Fall sehen sollten. Diese Tour ist allerdings wirklich nur etwas für erfahrene Bergsteiger, denn man legt in etwa einer Woche gut 85 Kilometer zurück und überwindet dabei rund 6.600 Höhenmeter. Wem das zu viel ist, der kann auch variieren und von jeder Hütte wieder ins Tal zurückkehren.

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Atemberaubende Bergkulisse auf dem Berliner Höhenweg © Tirol Werbung/ Venier Martin

Der Inntaler Höhenweg in den Tuxer Alpen

Hierbei handelt es sich ohne Zweifel um den Tiroler Weitwanderweg, der am meisten für Feinschmecker geeignet ist, denn zwischen Innsbruck-Igls und Schwaz, bieten alle Hütten köstliche, regionale Delikatessen an. Insgesamt umfasst der Inntaler Höhenweg sechs, meist mittelschwierige Tagesetappen zwischen Patscherkofel und Kellerjoch, auf denen rund 4.000 Höhenmeter bergauf und knapp 5.400 Höhenmeter bergab zu bewältigen sind. Die Tour ist auf jeden Fall auch etwas für Naturfreunde, denn sie verläuft durch den größten Zirbenbestand Europas. Einzig auf Etappe 2 gibt es eine als schwierig ausgewiesene Stelle, die jedoch umgangen werden kann.

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Eins sein mit der Natur auf dem Inntaler Höhenweg © Schels Sebastian

Der Lechtaler Höhenweg in den Lechtaler Alpen

Auf diesem Tiroler Fernwanderweg haben Wanderer die Möglichkeit, reizvolle Natur und sportliche Herausforderungen miteinander zu verbinden, denn die Strecke ist je nach Routenvariante mindestens 85 Kilometer lang und es müssen in der einfachsten Variante fast 7.000 Höhenmeter auf meist schwierigen Steigen überwunden werden. Für den Lechtaler Höhenweg brauchen Wanderer in der Regel 10 bis 19 Tage, wobei sich wirklich nur geübte Wanderer an diese Strecke wagen sollten, da ein Höchstmaß an Kondition, fundierte Hochgebirgs-Erfahrung, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kletterkönnen gefordert sind.

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Bergsee am Lechtaler Höhenweg © Tirol Werbung/ Schels Sebastian

Der Stubaier Höhenweg in den Stubaier Alpen

Wunderschön ist bei diesem besonderen Tiroler Fernwanderweg der ständige Blick auf die verschneiten Dreitausender. Aber trotzdem sollten Wanderer diese Strecke nicht unterschätzen, denn sie zählt zu den anspruchsvollsten der Region. Über 5.000 Höhenmeter, knapp 80 Kilometer Strecke, 8 Hütten und rund um ein Tal verläuft die Tour mit sieben Tagesetappen durch die Stubaier Alpen. Auch der Stubaier Höhenweg ist nur etwas für erfahrene Wanderer und Trittsicherheit, eine entsprechende Grundkondition, Schwindelfreiheit und die richtige Ausrüstung sind Grundvoraussetzungen. Die Tour kann in beide Richtungen gegangen werden und kann auch von den einzelnen Hütten abgekürzt werden.

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Unterwegs in den Stubaier Alpen © Tirol Werbung/ Schels Sebastian

Der Karnische Höhenweg in den Gailtaler Alpen

Dieser Weg überwindet die beeindruckende Strecke von 168 Kilometern und lässt sich von geübten Wanderern in knapp elf Tagen schaffen. Allerdings sind diese elf Tagesetappen durchaus lang und sportlich herausfordernd. Die Strecke beginnt in Sillian im Hochpustertal und endet in Unterhörl in Kärnten. Besonders beliebt ist der Karnische Höhenweg aber wegen der spektakulären Aussichten, vor allem in die Dolomiten. Auf dem ersten Drittel, ab der Hollbrucker Spitze, verläuft die Wanderung ähnlich wie auf dem ersten Abschnitt des Friedenswegs, der durch die Dolomiten bis zur Schweizer Grenze führt.

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So schön grün sind die Gailtaler Alpen im Sommer © Tirol Werbung/ Venier Martin

Weitere Informationen zur Region

Tirol hat wirklich alles zu bieten, was Wanderer sich nur wünschen können. Zur Auswahl stehen 24.000 Kilometer markierte Berg- und Wanderwege mit sowohl leichten Routen für Anfänger und Familien mit Kindern als auch anspruchsvollen Touren hinauf zu den Gipfeln. Besonders für kleine Wanderer gibt es an den Strecken oft Spiel- und Entdeckstationen. Für Fernwanderer steht ein umfassendes Netz aus Schutzhütten und bewirtschafteten Almen zur Verfügung. Sehr zu empfehlen sind in Tirol auch die kulinarischen Wanderungen.