Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und sind unglaublich neugierig. Das führt dazu, dass sie voller Energie stundenlang wandern können und in der Natur immer wieder etwas finden, das es zu erkunden gibt. Damit der Familien-Wanderausflug nur schöne Erinnerungen und keine schmerzenden Füße hinterlässt, sind gute Wanderschuhe das A und O. Kinderfüße stellen besondere Anforderungen an das Schuhwerk: sie sollen Halt geben und vor Kälte und Feuchtigkeit schützen, ohne die Füße zu sehr zum Schwitzen zu bringen. Die Auswahl an Kinderwanderschuhen ist riesig, doch nicht alle Modelle verdienen das Prädikat „sehr gut“. IndenBergen hat 5 Tipps rund um den Wanderschuhkauf für und mit Kindern zusammengestellt.
Dieser Punkt scheint offensichtlich, kann jedoch nicht oft genug unterstrichen werden: Um die Kinderfüße nicht nachhaltig zu schädigen ist eine perfekte Passform unerlässlich! Rund ein Viertel aller menschlichen Knochen befindet sich in den Füßen. Bei Kindern ist das Knochengewebe aber noch nicht vollständig ausgebildet. Auch die Bänder sind bis zum Jugendalter noch deutlich elastischer als bei Erwachsenen. Wanderschuhe, die die Bänder und das Sprunggelenk optimal einfassen, minimieren zudem das Risiko des Umknickens. Auf eine zu steife Sohle hingegen sollte man bei den Kids verzichten. Denn die Flexibilität im Sohlenbereich stellt sicher, dass die Kinder die Füße richtig abrollen können.
Da es Kindern oft schwerfällt selbst zu erspüren, ob der Schuh zu groß oder zu klein ist, empfehlen sich Innensohlen, die man schnell und einfach herausnehmen kann. Das hilft Eltern dabei zu überprüfen, ob der Schuh die richtige Größe hat. Auf einen Blick lässt sich so nicht nur die Passform im Längenbereich erkennen, sondern auch, ob der Schuh die richtige Breite hat. Tipp: Dieser Vorgang sollte regelmäßig wiederholt werden, denn Kinderfüße verändern sich unglaublich schnell. Passt der Schuh nicht mehr optimal, sollten Eltern nicht damit zögern, neue Wanderschuhe zu kaufen.
Wie auch beim Kinderrucksack spielt auch bei Wanderschuhen das Gewicht eine große Rolle. Leichte Materialien und der Verzicht auf unnötigen Schnickschnack können wertvolle Gramm einsparen. Das klingt zwar irrelevant, doch da der Schuh bei einer Wanderung hunderte Mal bewegt wird, summiert sich jedes Gramm mehr. Möglichst leichtes Schuhwerk entlastet die Gelenke und die Wirbelsäule nachhaltig – wichtig gerade bei den Bergfexen von morgen. Zudem sorgt das geringe Gewicht für ein deutliches Plus an Tragekomfort. Spaß ist so auch bei längeren Wanderungen garantiert.
Ganz wichtig: Die Wanderschuhe der Kleinsten sollten einen hohen Schaft haben. Dieser verhindert zuverlässig das Eindringen von Wasser und Dreck in den Schuh. Ein weiteres Muss: Wasserdichte Wanderschuhe. Denn nichts verdirbt einem Kind die Freude an Outdoor-Abenteuern mehr, wie nasse und kalte Füße. Aber auch die Atmungsaktivität darf nicht vernachlässigt werden. Denn diese schützt vor übermäßigem Schwitzen und beugt Schweißfüßen vor. Mittlerweile gibt es tolle Materialien die all diese Punkte erfüllen – hier zahlt sich die Investition in das meist etwas teurere Modell auf jeden Fall aus!
Der neue Wanderschuh passt perfekt aber dein Kind hat trotzdem keine Lust zu wandern? Dann haben wir diese 5 Tipps für dich >>
Juniors Wanderschuhe müssen vor dem ersten Einsatz unbedingt anprobiert und die Passform auf Herz und Nieren geprüft werden. Auf das Urteil der Kleinen kann man sich leider nicht immer verlassen. Kinder verfügen über ein weniger deutliches Schmerzempfinden, weil ihre Nerven gerade im Fußbereich noch nicht vollständig ausgereift sind. Sie können daher häufig die Zehen zusammenkrallen, ohne dass es unangenehm oder schmerzhaft für sie ist. Zu sagen, ob die Schuhe passen oder nicht, ist für sie also eine große Herausforderung. Darum ist in diesem Fall der Einsatz und das Fingerspitzengefühl des Händlers sowie der Eltern gefragt.
Auch die robustesten Kinderwanderstiefel sind im Wanderurlaub großen Belastungen ausgesetzt. Damit die Kids möglichst lange Freude an ihren Outdoor-Tretern haben, ist gute Pflege ein absolutes Muss. Das Leder sollte daher regelmäßig mit reichlich Wachs gepflegt werden. Eine gute Lagerung tut ihr übriges, damit die Wanderschuhe auch bei intensivem Gebrauch lange voll leistungsfähig und angenehm zu tragen sind. Deshalb keine feuchten Keller, wo Schimmelgefahr herrscht oder direkte Sonneneinstrahlung, dann wird das Leder nämlich brüchig.
Nicole liebt kurze Bergläufe nach der Arbeit in ihrer Heimat dem Salzkammergut oder endlos lange Weitwanderungen irgendwo in der Welt. Egal ob 30 Minuten oder 30 Tage, hauptsache in den Bergen.
