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Peaks of the Balkans: Ein Fernwanderweg durch Albanien, Kosovo und Montenegro

Peaks of the Balkans Wanderweg

Die Peaks of the Balkans Wanderroute ist nicht nur ein einzigartiges Outdoor-Abenteuer, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Denn der 192 km lange Trail liegt im Prokletije-Gebirge, das im Deutschen auch als Albanische Alpen oder „Verfluchte Berge“ bekannt ist. Das Bergmassiv erstreckt sich über Nordalbanien, den westlichen Kosovo und den Osten Montenegros. Wanderer passieren am Peaks of the Balkans Trail gleich alle drei Länder. Vor einiger Zeit sind wir auf dem Balkan Trail – einer Variante des Peaks of the Balkans – gewandert und möchten euch mitnehmen in ein noch kaum bekanntes Wander-Paradies, mitten in Europa.

Die Geschichte des Peaks of the Balkans Trail

Der Peaks of the Balkans Trail hat das Potenzial, ein weltweit bekannter Fernwanderweg zu werden. Doch noch ist es unglaublich ruhig auf der faszinierenden Wanderroute im Balkan. Kein Wunder, denn dieser Weg ist noch sehr jung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit bemüht sich seit etwa 2006 um die Entwicklung des Bergtourismus in den Albanischen Alpen. Wanderwege wurde gekennzeichnet und Wanderführer publiziert. Im Zuge dessen errichtete man, gemeinsam mit lokalen Tourismus-Organisationen, auch den Peaks of the Balkans Weg, ein Projekt, das 2013 die Auszeichnung „Tourism of Tomorrow“ erhielt.

Der Region rund um den Peaks of the Balkans Trail

Die 10-Tages-Wanderung im Dreiländereck Albanien, Kosovo und Montenegro verläuft durch eine abgelegene und unberührte Landschaft, über alpine Bergpässe, durch grüne Täler, vorbei an Wasserfällen und durch entlegene Bergdörfer. Die Umgebung ist so schön, dass man einfach nicht versteht, warum sie nicht von TouristInnen überrannt wird. Eine Erklärung dafür liegt in der Geschichte der Region: Bis vor zwanzig Jahren war es für BesucherInnen kaum möglich, in die Albanischen Alpen zu reisen. Die Region wurde jahrzehntelang von einem turbulenten Miteinander zwischen Albanien, Kosovo und Montenegro und streng kontrollierten Grenzübergängen geprägt. Somit zählen diese Berge zu den wohl letzten verborgenen Juwelen, die Europa zu bieten hat.

Was ist der Balkan Trail?

Wer nicht den gesamten, 192 km langen, Peaks of the Balkans Trail wandern möchte, hat die Möglichkeit, zwischen unzähligen verschiedenen Routen zu wählen. Wir haben uns letzten Sommer für den Balkan Trail entschieden, der von dem Reiseveranstalter Travelbase ins Leben gerufen wurde. In fünf Tagen durchwandert man auf dem 75 km langen Balkan Trail die besten Abschnitte des Peaks of the Balkans Trails. Jede Etappe war zwischen 13 und 17 Kilometer lang, war gut durchdacht und deutlich markiert. Auch diese Alternativroute führt durch Montenegro, Albanien und den Kosovo und man lernt die raue und unbekannte Region der Albanischen Alpen kennen. Eine Landschaft, die uns jeden Tag erneut zum Staunen und Träumen brachte.

Gepäck, Unterkünfte und Versorgung am Balkan Trail

Während unserer fünftägigen Wanderung am Balkan Trail schliefen wir in einem Zelt, wobei auch die Möglichkeit bestanden hätte, Zimmer in den Gasthäusern neben unseren Zeltplätzen zu buchen. Außerdem bot Travelbase die Möglichkeit Ausrüstung wie Zelt, Isomatte, Schlafsack und Wanderstöcke zu leihen. Es gab einen Gepäcktransport von Zeltplatz zu Zeltplatz und man trug somit nur, was man über den Tag benötigte. Die Einheimischen kümmerten sich um die Zubereitung der Mahlzeiten, die nicht nur super lecker waren, sondern auch ein Stück Balkan-Kultur. Somit ließ uns diese Tour auch tiefer in das Leben dieser so unbekannten Region eintauchen, vor allem da wir während der gesamten Reise neben familiengeführten Gasthäusern zelteten.

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Warum eine Weitwanderung auf dem Balkan?

Weitwandern fördert Minimalismus und Zufriedenheit – der Balkan Trail ist da keine Ausnahme. Auch wenn eine geführte Tour eher zur Luxus-Variante des Weitwanderns zählt, findet man dabei wieder zurück zum Wesentlichen. Jeden Morgen baust du dein Zelt ab, frühstückst, wanderst, baust dein Zelt wieder auf, isst und schläfst. Wer keine Campingerfahrung hat, der erhält reichlich Hilfe von den Guides und WanderkollegInnen – den Dreh hat man aber schnell raus. Bis auf wenige Stellen gibt es überall Handyempfang und abends können Handy und Kamera in den Gaststätten aufgeladen werden. So wild dieses Abenteuer also auf den ersten Blick vielleicht für manche aussieht – so wild war es gar nicht. Und trotzdem waren wir weit genug von der Zivilisation entfernt, um dem Alltag zu entfliehen und komplett in die wunderschöne Bergwelt des Balkans einzutauchen.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.