

Es ist nie schön, sich von den geliebten Wanderschuhen trennen zu müssen. Doch irgendwann kommt der Tag, an dem sie ersetzt werden müssen. Wandern im bergigen Gelände fordert deine Schuhe stark heraus, und du solltest stets darauf achten, dass deine Füße gut geschützt sind. In diesem Artikel findest du einige Hinweise, die darauf hindeuten, dass es Zeit für ein neues Paar Wanderschuhe ist.
Wie lange halten Wanderschuhe?
Wanderschuhe sollten ersetzt werden, sobald sie deutliche Anzeichen starker Abnutzung zeigen. An einer abgelaufenen Sohle, beschädigtem Außenmaterial oder durchgelegenen Einlegesohlen erkennt man klar, dass es Zeit für ein neues Paar ist. Wenn die Schuhe einfach nicht mehr so bequem sind oder du Schmerzen in den Füßen bekommst, ist es wahrscheinlich ebenfalls Zeit für Ersatz. Im Durchschnitt halten Wanderschuhe 1000 bis 2000 Kilometer, wobei dies stark von Faktoren wie Untergrund, Körpergewicht, Witterungsbedingungen, Lauftechnik und Pflege abhängt. Im Folgenden findest du einige Anzeichen, die eindeutig zeigen, dass neue Wanderschuhe nötig sind.

1. Abgelaufene Sohle
Weiterzulaufen mit Schuhen, deren Sohle stark abgenutzt ist, ist nicht ratsam. Der Halt nimmt ab, wodurch das Risiko auszurutschen oder zu fallen, steigt. Prüfe, ob noch ausreichend Profil vorhanden ist, ob Risse in der Sohle auftreten oder ob die Sohle ungleichmäßig abgelaufen ist.
2. Schmerzen in den Füßen
Wenn du jahrelang bequem in deinen Schuhen gewandert bist und plötzlich Schmerzen in den Füßen bekommst, ist das möglicherweise ein Hinweis darauf, dass neue Wanderschuhe nötig sind. Schmerzhafte Knöchel können bedeuten, dass die Schuhe weniger Halt bieten, Zehenschmerzen, dass die Schuhspitze nicht mehr ausreichend schützt. Schmerzen an der Fußsohle deuten auf Probleme mit der (Einlage-)Sohle hin. Sind alle äußeren Faktoren ausgeschlossen, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Schuhe ersetzt werden sollten.

3. Abgenutztes Obermaterial
Wenn du viel mit deinen Schuhen in rauem Gelände unterwegs bist, nutzt sich unweigerlich auch das Obermaterial ab. Besonders das Material rund um den Knöchel ist anfällig für Verschleiß. Mit der Zeit kann dies zu geringerem Halt oder einem Mangel an Dämpfung führen.
4. Mehr als 1.000 Wanderkilometer
Um den Verschleiß deiner Wanderschuhe richtig einschätzen zu können, ist es sinnvoll, sich das Kaufdatum zu merken. Auch die Anzahl der gelaufenen Kilometer gibt einen Hinweis auf den Zustand der Schuhe. Viele Hersteller geben eine Empfehlung, wie viele Kilometer ein Schuh etwa hält. Der tatsächliche Verschleiß hängt jedoch stark von verschiedenen Faktoren ab. Bei einer hohen Kilometerzahl solltest du daher regelmäßig kritisch den Zustand deiner Schuhe überprüfen.

5. Sie sitzen nicht mehr bequem
Manchmal waren es die liebsten Wanderschuhe überhaupt, und plötzlich läuft es sich nicht mehr angenehm darin. Mit der Zeit können Wanderschuhe an Komfort verlieren. Wenn du merkst, dass du sie nicht mehr gerne anziehst, ist es besser, sie durch ein neues Paar zu ersetzen.
6. Abgenutzte Schnürsenkel
Abgenutzte Schnürsenkel bedeuten oft nicht das Ende deiner Schuhe. Einfach die Schnürsenkel ersetzen – und weiterwandern! Dennoch ist es sinnvoll, bei gerissenen oder ausgefransten Schnürsenkeln auch die gesamte Schuhstruktur zu überprüfen, um sicherzugehen, dass nicht noch andere Schäden vorliegen.

7. Lose Nähte
Mit zunehmendem Alter der Schuhe besteht die Möglichkeit, dass sich Nähte lösen. Das mag zunächst nicht gravierend erscheinen, kann aber die Stabilität und den Halt der Schuhe beeinträchtigen. Zudem wirkt sich dies auf die Wasserdichtigkeit aus.
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8. Durchgelaufene Einlegesohlen
Nimm gelegentlich die Einlegesohlen aus deinen Schuhen, um zu prüfen, ob sie noch Form und Dämpfung bieten. Durchgelaufene Einlegesohlen sind weniger komfortabel und bieten weniger Polsterung. Zwar ist es möglich, die Einlagen einzeln zu ersetzen, doch dies ist gleichzeitig ein klarer Hinweis darauf, dass die Wanderschuhe bereits stark genutzt wurden.
9. Beschädigungen
Oft erkennt man schon beim genauen Betrachten der Wanderschuhe vieles über ihren Zustand. Gibt es Risse, ist die Form verändert oder sind die Schuhe verfärbt? Dann handelt es sich um Schäden, die meist nicht reparabel sind.

10. Abgenutztes Innenmaterial
Auch die Innenseite des Schuhs wird stark beansprucht. Schweiß und Druck hinterlassen ihre Spuren im Innenfutter. Besonders beim Abwärtswandern wird viel Druck auf den Schuh ausgeübt, was zu Löchern oder starkem Verschleiß führen kann.