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Bergsturz in den Dolomiten: Dorf in Staubwolke gehüllt

Dolomiten

In den italienischen Dolomiten herrscht Unruhe. In der Nacht von Samstag auf Sonntag (29. Juni 2025) wurden die BewohnerInnen von San Vito di Cadore, in der Provinz Belluno, von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Eine massive Felslawine an den Hängen des Monte Marcora löste eine gewaltige Staubwolke aus, die das gesamte Dorf einhüllte.

Dächer, Bäume und Straßen in eine weiße Staubschicht gehüllt

Am frühen Morgen bot sich den AnwohnerInnen ein unheimliches Bild: Dächer, Bäume, Autos und Straßen waren mit einer dünnen, weiß-grauen Staubschicht bedeckt. Im Hintergrund hing eine dicke Staubwolke über dem Tal, die teilweise sogar bis nach Cortina d'Ampezzo reichte. Die Sicht war eingeschränkt, als ob es Nebel gäbe, der jedoch durch Felsen verursacht wurde.

Serie von Felsstürzen in kurzer Zeit

Dies ist nicht der erste Vorfall in diesem Monat. Bereits am 19. Juni ereignete sich ein beträchtlicher Felssturz auf dem Gipfel des über 3.000 Meter hohen Marcora. Zuvor hatte eine Schlammlawine im benachbarten Borca di Cadore erhebliche Schäden verursacht. Die Flanke des Berges scheint instabil zu sein, da in letzter Zeit mehrere Felsmassen abgebrochen sind.

Keine Verletzten, aber weiterhin Unruhe

Bei dem Felssturz am vergangenen Wochenende wurde niemand verletzt und es wurden keine direkten Schäden gemeldet. Dennoch ist die Besorgnis unter den Einheimischen groß. Zivilschutz, Feuerwehr und Polizei waren am frühen Sonntagmorgen im Einsatz, um die Lage zu überwachen und die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Landrat Massimo Bortoluzzi berichtete, dass die örtlichen Behörden in ständigem Kontakt mit den zuständigen Stellen stehen. Auch der Bürgermeister von San Vito di Cadore besuchte das betroffene Gebiet.

Warnung für Touristen in der Region

Die Hauptverkehrsstraße SS51 ist vorläufig noch befahrbar, doch sollten AutofahrerInnen aufgrund der Staubschicht auf der Straße und der eingeschränkten Sicht äußerst vorsichtig sein. Reisende, die in Richtung Cortina d'Ampezzo oder andere Teile der Dolomiten unterwegs sind, sollten die örtlichen Informationen genau beachten und wachsam bleiben.

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Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.