

Europas Bergregionen zählen zu den eindrucksvollsten Landschaften des Kontinents. Von den majestätischen Alpen über die wilden Karpaten bis zu den sanften Pyrenäen bieten sie atemberaubende Natur, frische Bergluft und vielfältige Möglichkeiten für Erholung und Abenteuer. Ob Wandern, Skifahren oder einfach die Aussicht genießen – hier findet jeder sein persönliches Gipfelerlebnis. Aber wo in Europa kann man sie am besten erleben? Wir stellen dir einige der schönsten Bergregionen in Europa vor.
Das Herz von Europa: die Alpen
Wenn man in Europa an Berge denkt, denkt man an die Alpen. Nicht zuletzt, weil sie im Grunde das Herzstück des Kontinents sind. Sie erstrecken sich über acht Länder, so dass man dort auch verschiedene Kulturen erleben kann. Die Alpen haben für jeden etwas zu bieten: Man kann dort Ski fahren, aber auch wunderbar wandern oder einfach nur atemberaubende Aussichten genießen. Die Alpenregion ist das ganze Jahr über einen Besuch wert, egal ob du WintersportlerIn, AbenteurerIn oder Ruhesuchender bist.

Schroff und unberührt: die Pyrenäen
Eine weitere Gebirgsregion in Westeuropa, die Pyrenäen, ist schon weit weniger touristisch. Es ist ein wesentlich raueres Gebirge mit zerklüfteten, steilen Gipfeln und Tälern, die meist tief und eng sind. Hier findet man ausgedehnte Naturschutzgebiete. Im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido haben BesucherInnen die Möglichkeit, Wasserfälle, Gletscher und Adler zu bestaunen. Und für echte Hardcore-Wanderer ist eine Langstreckenwanderung von Küste zu Küste (der GR10 oder GR11) ein unvergessliches Erlebnis. Unterwegs ist es möglich, authentische Bergdörfer zu besuchen und die baskische oder katalanische Kultur kennenlernen.
Ein verborgener Schatz im Osten Europas: die Karpaten
Noch weniger bekannt, aber mindestens genauso beeindruckend, sind die Karpaten. Diese Gebirgskette erstreckt sich von Tschechien bis nach Rumänien. Aber am schönsten sind sicherlich die rumänischen Karpaten. Denn in dieser osteuropäischen Bergregion kann man ausgedehnte Wälder, geheimnisvolle Bergseen und unberührte Natur am besten genießen. Mit etwas Glück - oder Pech, je nachdem, wie man es betrachtet - trifft man auf Wölfe, Luchse und Braunbären in freier Wildbahn. Der Tourismus steckt hier allerdings noch in den Kinderschuhen. Das bedeutet, dass es wenig Infrastruktur gibt, UrlauberInnen dafür aber authentische und entspannte Urlaubserfahrungen sammeln.

Griechenlands Alpenland: Pindos-Gebirge
Das Pindos-Gebirge ist ein riesiges Gebiet, das auch als das Rücken Griechenlands bezeichnet wird. Es ist ein Gebirgszug, der sich vom Nordwesten des Landes bis tief in den Süden des Festlandes erstreckt. NaturliebhaberInnen kommen hier voll auf ihre Kosten, denn es ist ein vielseitiges Gebiet mit dichten Wäldern, felsigen Gipfeln, Gletschertälern und schnell fließenden Flüssen. Der Vikos-Aoos-Nationalpark beherbergt die Vikos-Schlucht, eine der tiefsten Schluchten der Welt. Zudem bietet das Pindos-Gebirge eine einzigartige Artenvielfalt: Wölfe, Bären, Steinadler und seltene Schmetterlinge tummeln sich in der griechischen Bergwelt. Attraktiv am Pindos-Gebirge ist auch, dass viele Dörfer in dieser Region noch authentisch und kaum vom Tourismus beeinflusst sind. Ein Grund mehr für eine Reise nach Griechenland!
Das Rückgrat Italiens: der Apennin
Zurück zu etwas vertrauterem Terrain, nämlich Italien. Im Norden liegen die Alpen, aber der Stiefel wird von Norden nach Süden von einer anderen Gebirgskette durchzogen: dem Apennin. Die Berge sind hier vielleicht nicht so hoch, aber die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Wanderer haben die Möglichkeit, durch dichte Wälder zu wandern, zerklüftete Gipfel zu bestaunen, mittelalterliche Städte zu bewundern und alle Arten von Wildtieren zu beobachten. Letzteres geht im Gran-Sasso-Nationalpark der Abruzzen besonders gut. Hier leben Wildpferde, Geier und sogar Wölfe. Obwohl Italien viele Touristen anzieht, gibt es in den Apenninen nur sehr wenige, so dass Wanderer die Ruhe der italienischen Berge in vollen Zügen genießen.
Sonne und Schnee in Spanien: die Sierra Nevada
Wo Spanien im Norden die Pyrenäen hat, liegt im Süden ein Gebirge mit einem schön klingenden Namen: die Sierra Nevada. Diese Gebirgskette bietet einen großen Kontrast: Wo sonst kann man mit Blick auf die andalusische Wüste Ski fahren. Die Sierra Nevade beherbergt auch den höchsten Berg des spanischen Festlandes, den Mulhacén mit 3.479 Metern Höhe. Vor allem im Sommer ist die Sierre Nevada ein wunderschönes Wandergebiet, in dem UrlauberInnen wilde Blumen, schöne Gletscherseen und verlassene Bergdörfer genießen können. Ganz in der Nähe liegt übrigens die Stadt Granada mit der berühmte Alhambra.
An Gebirgsregionen mangelt es in Europa also nicht - und wir haben noch nicht einmal alle aufgezählt. Denn auch das Tatra-Gebirge an der Grenze zwischen Polen und Tschechien ist einen Besuch wert, ebenso wie das Balkangebirge, das ebenfalls über wunderschöne Gebiete verfügt. Kurzum, Zeit, die Wanderschuhe zu entstauben und sich auf ein schönes Abenteuer einzulassen.
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