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Junger Wanderer (27) aus Belgien stürzt in Saalbach-Hinterglemm ab

Tristkogel

Am Mittwochabend hat sich im österreichischen Saalbach-Hinterglemm ein tragischer Wanderunfall ereignet. Ein 27-jähriger belgischer Wanderer ist während einer Bergtour auf einem Schneefeld ausgerutscht und dutzende Meter in die Tiefe gestürzt. Die Einsatzkräfte konnten erst spät am Abend zu ihm vordringen – da war er bereits verstorben.

Allein weiter nach Aufbruch vom Spielberghaus

Der junge Belgier war gemeinsam mit seinem Cousin vom Spielberghaus, einer beliebten Berghütte in der Region, aufgebrochen. Ziel ihrer Tour war der Geißstein, ein 2.363 Meter hoher Berg an der Grenze zwischen dem Salzburger Land und Tirol. Im Laufe des Nachmittags beschlossen die beiden, getrennt weiterzuwandern. Der 27-Jährige setzte seine Tour allein fort. Als er am Abend nicht zur Unterkunft zurückkehrte, schlug sein Cousin Alarm. Die Bergrettung und die Polizei starteten daraufhin eine Suchaktion im hochalpinen Gelände.

Tödlicher Absturz

Gegen 23:00 Uhr wurde der vermisste Wanderer etwa 200 Meter unterhalb des Geißstein gefunden. Laut der Polizei ist der Mann vermutlich auf einem verschneiten Hang ausgerutscht. Der Sturz war tödlich.

Schnee im Sommer...

Auch wenn es Anfang Juli ist, ist Schnee in den Alpen in höheren Lagen alles andere als ungewöhnlich. Über 2.000 Meter bleiben Schneefelder oft das ganze Jahr über liegen – vor allem an Nordhängen oder in schattigen Rinnen. Zudem kann es selbst mitten im Sommer zu Neuschnee kommen, besonders bei instabilem Wetter oder in Verbindung mit Gewittern.

Für Bergwanderer ist es wichtig, das im Hinterkopf zu behalten: Schneefelder können hart, rutschig und tückisch sein – besonders in den frühen Morgenstunden, wenn sie gefroren sind. Selbst einfache Wanderwege werden unter solchen Bedingungen plötzlich gefährlich. Wer im Sommer in die Berge geht, sollte daher immer auf Schnee und Kälte vorbereitet sein – auch wenn es im Tal sommerlich warm ist.

Eine gute Tourenplanung, passende Ausrüstung und aktuelle Informationen über die Verhältnisse auf der Route sind unerlässlich für eine sichere Bergtour.

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