

Im Nationalpark Berchtesgaden in Deutschland hat ein massiver Felssturz am Dienstagnachmittag zwei beliebte Bergwanderwege vollständig zerstört. Im Wimbachtal stürzte eine enorme Menge Gestein herab und begrub rund 100 Meter der Wege unter sich. Zwanzig Wanderer, darunter ein Kind, mussten per Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden. Eine Person wurde verletzt.
Felsmasse von 4.000 Kubikmetern
Gegen 14.00 Uhr löste sich oberhalb des Hirschwieskopfs im Nationalpark Berchtesgaden, in rund 1.650 Metern Höhe, eine Felsmasse von schätzungsweise 4.000 Kubikmetern. Die Felslawine zerstörte einen Teil des Wegabschnitts zwischen dem Trischübelsattel und der Wimbachgrieshütte. Die Wanderwege mit den Nummern 411 und 421 sind aufgrund der Schäden nicht mehr passierbar und bis auf Weiteres gesperrt.
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Ein Wanderer verletzt
Dank einer großangelegten Rettungsaktion der Bergwacht Ramsau, unterstützt von Polizeihubschraubern, konnten alle anwesenden Wanderer sicher evakuiert werden. Ein Mann aus Frankfurt wurde am Knöchel von einem Stein getroffen, konnte jedoch selbstständig zur Hütte hinabsteigen, um dort medizinisch versorgt zu werden.
Es droht Lebensgefahr in dem Gebiet
Die Behörden warnen, dass in dem Gebiet vorerst Lebensgefahr herrscht. Der Weg ist irreparabel beschädigt, und es gibt keine alternativen Routen. Weitere Felsabbrüche sind nicht auszuschließen. In den kommenden Tagen wird ein Geologe das Gebiet begutachten, doch es steht bereits fest, dass die Wanderroute vorerst geschlossen bleibt. Wanderern wird dringend geraten, die offiziellen Warnhinweise strikt zu befolgen.