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Tragischer Unfall am Eibsee: Vater und Kind verschwinden bei Tretbootausflug auf dem Wasser

Tretboot

Am Eibsee, am Fuße der Zugspitze an der deutsch-österreichischen Grenze, sind am Samstag ein sechsjähriger Junge und sein 33-jähriger Vater während einer Tretbootfahrt als vermisst gemeldet worden. Die Familie aus Bayern war zu viert auf dem See unterwegs, als das Kind gegen 11:15 Uhr aus noch ungeklärter Ursache über Bord ging. Der Vater sprang sofort ins Wasser, um seinen Sohn zu retten, tauchte jedoch ebenfalls unter und kam nicht mehr an die Oberfläche. Beide blieben verschwunden.

Großangelegte Suchaktion gestartet

Unmittelbar nach der Meldung begann eine groß angelegte Rettungsaktion. Eingesetzt wurden Tauchteams, die Feuerwehr, die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), die Polizei sowie Rettungshubschrauber. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Trotz intensiver Bemühungen – sowohl aus der Luft als auch unter Wasser – musste die Suche am Samstag gegen 18:00 Uhr ergebnislos abgebrochen werden. Seitdem wird der Einsatz als Bergungsoperation fortgeführt.

Mutter und Tochter betreut

Die Mutter und die vierjährige Tochter, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks ebenfalls auf dem Tretboot befanden, wurden betreut und erhalten psychologische Unterstützung durch ein spezialisiertes Krisenteam. Die Familie hielt sich vermutlich im Urlaub der Region auf.

Beliebtes Ziel mit tückisch tiefem Wasser

Der Eibsee liegt auf etwa 1.000 Metern Höhe bei Grainau in Bayern und ist bekannt für sein klares Wasser und den Blick auf die Zugspitze. Trotz sommerlicher Temperaturen ist der See mit einer maximalen Tiefe von 36 Metern und einer aktuellen Wassertemperatur von etwa 22 Grad relativ kalt und potenziell gefährlich für SchwimmerInnen, die unerwartet ins Wasser geraten.

Eibsee in Bayern

Suchaktion wird fortgesetzt

Am Sonntagmorgen wurde die Suche mit Unterstützung spezialisierter Tauchteams wieder aufgenommen. Die Rettungschancen werden von den Einsatzkräften als nahezu ausgeschlossen eingeschätzt. „Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei der Familie“, erklärte das Rote Kreuz.

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