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Überschwemmungen und Schlammlawinen aufgrund von Unwettern in den Alpen

Regen (2)

Die Alpenregion ist erneut von Unwettern betroffen worden. Heftiger Regen und Gewitter haben unter anderem in Tirol und Südtirol zu Überschwemmungen, Schlammlawinen und Erdrutschen geführt. Besonders im Schnalstal und rund um Fulpmes richtete das Unwetter erhebliche Schäden an. Bereits in der vergangenen Woche wurde auch Gschnitz schwer getroffen.

Fulpmes schwer getroffen: Brücken von Schlammmassen mitgerissen

Das Dorf Fulpmes im Stubaital (Tirol) wurde am Sonntagabend von heftigem Unwetter heimgesucht. Innerhalb kurzer Zeit fielen über 100 Millimeter Regen, was zu starken Schlammlawinen führte. Schlamm und Geröll strömten aus den Bergen ins Dorf und zerstörten zwei Brücken. Die hölzernen Brückenkonstruktionen wurden von den Wassermassen mitgerissen – eine in Richtung der Wildebenalm, die andere an der Mündung in die Ruetz. Straßen standen vollständig unter Wasser, Keller liefen voll, und auch Autos wurden beschädigt. Die Feuerwehr war mit dutzenden Einheiten im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Hauptstraße im Schnalstal gesperrt

In Südtirol führte das Unwetter am Sonntagabend zu gefährlichen Situationen. Bei Ratisio Vecchio (Monte Santa Caterina) ging eine Schlammlawine nieder und bedeckte Teile der Hauptstraße durch das Schnalstal. Zwei Autos wurden teilweise von Schlamm und Geröll verschüttet, verletzt wurde jedoch niemand. Die Straße ist vorläufig gesperrt, während Geologen prüfen, ob die Hänge noch stabil sind. Auffällig ist, dass in derselben Gegend bereits im vergangenen Jahr eine ähnliche Abbruchstelle aufgetreten ist.

Gschnitz bereits letzte Woche betroffen

Auch in der vergangenen Woche wurde das österreichische Bundesland Tirol schwer getroffen, als eine massive Schlammlawine das Dorf Gschnitz und die umliegenden Berghütten erreichte. Etwa 100 Menschen – darunter Einheimische und Gäste von Hütten wie der Bremerhütte – mussten mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht werden. Der Gschnitzbach führte große Mengen Geröll mit sich, zerstörte ein Freilichtmuseum über historische Wassermühlen und machte mehrere Straßen unpassierbar. Trotz der erheblichen Schäden wurde niemand verletzt.

Wetterausblick: Heute noch Gefahr durch Regen, danach ruhiger

Für Montag gilt in Tirol und Südtirol eine gelbe Wetterwarnung. Der österreichische Wetterdienst rechnet zwischen heute 15:00 Uhr und Dienstagvormittag 12:00 Uhr erneut mit 30 bis 50 Millimetern Regen, möglicherweise begleitet von Gewittern. Dadurch bleibt die Gefahr von Überschwemmungen und Schlammlawinen vorerst bestehen. Ab Dienstagmittag beruhigt sich das Wetter jedoch. In den darauffolgenden Tagen bleibt es laut Prognosen überwiegend trocken, mit steigenden Temperaturen und mehr Sonnenschein – der Sommer kehrt zurück.

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