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Peaks of the Balkans: Eindrückliche Wanderung durch Albanien, Kosovo und Montenegro

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Auch schon vom Peaks of the Balkans gehört und dabei durch Albanien, Kosovo und Montenegro gewandert? Typische Wanderdestinationen, die Bergsteigern oder Wanderern in den Sinn kommen, sind sicherlich Österreich und die Schweiz. Dort boomt der Wandertourismus schon seit Jahren. An den Balkan denkt man dabei selten. Das ist schade, denn die Region hat eine wunderschöne Natur, atemberaubende Landschaften und anspruchsvolle Wanderstrecken zu bieten. Eine davon ist der zertifizierte Wanderweg Peaks of the Balkans. IndenBergen stellt vor, was Wanderer alles über den Fernwanderweg Peaks of the Balkans wissen müssen.

In zehn Tagen durch drei Balkanländer - Albanien, Kosovo und Montenegro

Auf einer Länge von insgesamt 192 Kilometern verläuft der Fernwanderweg Peaks of the Balkans ab der Stadt Theth durch Albanien, Montenegro und Kosovo, um anschließend wieder am Ausgangspunkt zu enden. Dabei wird ein Höhenunterschied von rund 9.900 Metern überwunden und es geht bis auf eine Höhe von 2.300 Meter hinauf. Die einzelnen Tagesetappen sind leicht bis maximal mittelschwer. Das Projekt wurde ursprünglich initiiert, um die verschiedenen Länder wieder aneinander anzunähern und um Grenzen in der Region abzubauen. Dabei wurden alte Handels- und Hirtenrouten zwischen den Ländern wiederbelebt. Diese Bestrebungen wurden im Jahr 2013 mit der Auszeichnung „Tourism of Tomorrow“ belohnt.

Allein mit der Natur: Wandern durch sehr abgeschiedene hochalpine Regionen

Zwar verläuft der Wanderweg Peaks of the Balkans auch durch erschlossene Täler, doch der größte Teil der Strecke führt durch sehr abgeschiedene Bergregionen, wo nur simple Berghütten als Übernachtungsmöglichkeiten gegeben sind. Deswegen wird ausnahmslos erfahrenen Bergsteigern zu dieser Tour geraten. Teil der Strecke sind auch Naturschutzgebiete wie der Nationalpark Theth, Nationalpark Valbonatal, Nationalpark Bjeshkët e Nemuma, das Naturreservat Lumi i Gashi und der Nationalpark Prokletije. Da auf der Route auch inoffizielle Grenzen zwischen den Ländern überschritten werden, wird dringend empfohlen, die nötigen Papiere vorher einzuholen.

Tagesetappen und empfohlene Reisezeit

Die Strecke Peaks of the Balkans umfasst insgesamt zehn Tagesetappen zwischen 13 und 27 Kilometern Länge. Wanderer haben auch die Möglichkeit, außer in Theth in anderen gut erreichbaren Orten wie Valbona, Plav, Vusanje und Peja in den Fernwanderweg einzusteigen. Ebenso besteht die Option, eine Tagesetappe auf zwei Tage zu verteilen, da nicht immer Übernachtungsmöglichkeiten auf der Strecke gegeben sind. Als beste Reisezeit für diese Wanderroute über den Balkan werden die Monate Juni bis Oktober angegeben, da außerhalb dieser Zeit sonst noch Schnee auf der Strecke liegen kann.

Peaks of the Balkans als geführte Tour

Für weniger erfahrene Wanderer, die sich den Fernwanderweg nicht ganz allein zutrauen, gibt es die Möglichkeit, über verschiedene Agenturen Bergführer für geführte Wanderungen anzuwerben. Oft ist im Rahmen des Angebots auch ein Lastentier enthalten, sodass Bergsteiger ihre eigene Ausrüstung nicht selber tragen müssen. Die Touren kosten zwischen 800 und 1.100 Euro. Wer alleine unterwegs ist, sollte unbedingt darauf achten, genug Wasser und Verpflegung bei sich zu tragen, da Einkaufsmöglichkeiten an der Strecke kaum gegeben sind.

Bergführer
Bergführer stehen für geführte Touren zur Verfügung © Peaks of the Balkans Facebook

Weitere Informationen zum Dreiländereck Albanien, Kosovo und Montenegro

Da der Fernwanderweg sich durch ein Dreiländereck zieht, das noch immer wenig erschlossen ist, ist auch das Verkehrsnetz noch nicht optimal ausgebaut. Die nächsten Flughäfen sind in Podgorica (Montenegro), Tirana (Albanien), Tivat (Montenegro) oder Pristina (Kosovo). Von dort aus geht es weiter mit Bussen und Minibussen. Es wird stark empfohlen, sich in den großen Städten, wie etwa Shkodra (Albanien) mit ausreichend Lebensmitteln einzudecken, da Supermärkte in kleineren Orten ggf. nicht vorhanden sind. Während der Wanderung gibt es wenig Möglichkeiten, den eigenen Müll zu entsorgen. Wanderer sollten diesen daher mitnehmen und in der nächsten Stadt entsorgen.