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Die Höllentalangerhütte bei Garmisch-Partenkirchen

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Auch wenn der Name der Hütte möglicherweise etwas einschüchternd wirken kann, zählt die Höllentalangerhütte, nach der Renovierung auch ‚Neue Hölle‘ genannt, zu den beliebtesten Hütten in Bayern bei Wanderern und Bergsteigern. Dies gilt besonders für erfahrene Bergsteiger, die die Höllentalangerhütte nutzen, um auf die Zugspitze über die berühmte Höllentalroute aufzusteigen. Aber auch bei Familien und Tagesausflüglern ist die Hütte beliebt. IndenBergen stellt vor, was Wanderer über die Höllentalangerhütte, Übernachtungsmöglichkeiten, Wanderungen und Aufstiege zur Hütte wissen müssen.

Die ‚neue Hölle‘ mit Umweltsiegel im Wettersteingebirge

Im Wettersteingebirge im Bezirk Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins liegt die Höllentalangerhütte auf einer Höhe von 1.387 Metern in einem schmalen Taleinschnitt zwischen Höllental-Blassen- und Waxenstein-Riffelwand-Kamm. Die Hütte ist von Ende Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftet. Der Vorgängerbau, der über 80 Schlafplätze verfügte, wurde im Jahr 2013 komplett abgerissen, da sie wichtigen Kriterien in Sachen Brandschutz und Hygiene nicht mehr entsprach. Der Neubau wurde im August 2015 eröffnet und im Jahr 2017 erhielt die ‚neue Hölle‘ das Umweltgütesiegel der Alpenvereine.

Übernachten in der Höllentalangerhütte

Die neue Höllentalangerhütte verfügt über 106 Schlafplätze, die sich auf zwei Matratzenlager mit je 23 Plätzen und zehn Sechsbettzimmer verteilen. Für Erwachsene, die Mitglieder des Alpenvereins sind, kostet eine Übernachtung im Mehrbettzimmer 20 Euro, im Lager 13 Euro und im Notlager 6,50 Euro. Letztere werden aber erst vergeben, wenn alle anderen Plätze vergeben sind. Anderenfalls betragen die Kosten 35 bzw. 27 Euro. Es ist auch möglich, Halbpension oder ein Lunchpaket gegen Aufpreis hinzu zu buchen. Die Hütte verfügt über Dusch- bzw. Waschräume sowie Trocken- und Schuhräume.

Zustiege zur Höllentalangerhütte

Wanderer und Bergsteiger, die sich auf den Weg zur Höllentalangerhütte machen wollen, haben dabei die Möglichkeit, zwischen einigen Zwei-Stunden-Varianten und Vier-Stunden-Varianten zu wählen. Eine kurze Gehzeit von zwei bis drei Stunden umfassen die Wege von Hammersbach bzw. Obergrainau durch das Höllental und die Höllentalklamm oder über den Stangensteig. Eine weitere Alternative ist die Strecke vom Kreuzeckhaus über das Hupfleitenjoch und die Knappenhäuser. Für letztgenannte ist Trittsicherheit erforderlich. Vier Stunden Gehzeit finden Wanderer auf den Wegen vom Osterfelderkopf, Bergstation der Alpspitzbahn, über die Rinderscharte oder über das Hupfleitenjoch und die Knappenhäuser. Für beide Strecke ist Trittsicherheit erforderlich.

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Blick in das Innenleben der 'Neuen Hölle'. (Foto: © DAV-Sektionen München Oberland, Stephan Rumpf)

Touren ab der Höllentalangerhütte

Die Höllentalanger ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderer und Bergsteiger, um sich am frühen Morgen über die berühmte Höllentalroute aufzumachen, um die Zugspitze zu besteigen. Der Weg auf 2.962 Meter umfasst die Gletscherbegehung des Höllentalferners und dauert knapp fünf Stunden. Eine weitere Möglichkeit ist die Besteigung  der Alpspitze über das Matthaisenkar und die Grieskarscharte. Dafür sollte eine Gehzeit von vier Stunden eingeplant werden. Weitere beliebte Ziele für Wanderungen ab der Höllentalangerhütte sind der Eibsee, der in vier Stunden zu erreichen ist, sowie der Große Waxenstein mit einer Gehzeit von zwei bis drei Stunden.

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Wandern in der Region Garmisch-Partenkirchen (Foto: © Tiroler Zugspitz Arena, U. Wiesmeier)

Weitere Informationen zur Region

Die Region um Garmisch-Partenkirchen, die Zugspitze und das Wettersteingebirge ist regelrecht ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger, denn die Möglichkeiten, die Natur zu Fuß zu erleben, sind schier unendlich. Ebenso beliebt wie die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, ist die Alpspitze. Die beiden Gipfel werden durch die berühmt-berüchtigte hochalpine Gratwanderung Jubiläumsgrat verbunden, die reichlich sportliche Herausforderung bietet. Wer etwas weniger Trubel beim Wandern sucht, entscheidet sich für Deutschlands zweithöchsten und deutlich weniger bekannten Hochwanner.