Kaiserschmarrn! Jeder, der schon einmal in den österreichischen Bergen war, hat das Pfännchen mit dieser köstlichen Mehlspeise bestimmt schon gesehen oder sogar bestellt und genossen. Denn dieser typisch österreichische „Pfannkuchen“ steht in fast jeder Berghütte auf der Speisekarte. Der Kaiserschmarrn wird oft mit Puderzucker, Preiselbeerkompott und Apfelmus serviert. Dieses Gericht lässt sich auch zu Hause im Handumdrehen zubereiten. Wie das geht? Mit unserem Kaiserschmarrn Rezept.
Kaiserschmarrn: Zutaten
Hast du Lust auf ein süßes österreichisches Gericht? Dann kommt unser Rezept für Kaiserschmarrn ja genau richtig. Es ist gar nicht schwer und so viel leckerer als ein Fertiggericht aus der Tüte. Innerhalb einer Stunde kannst du diese österreichische Köstlichkeit an deinem eigenen Küchentisch genießen. Diese Zutaten brauchst du für 4 Portionen:
- 180 g Mehl
- 6 Eier
- 350 ml Milch
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 Esslöffel Zucker
- eine Prise Salz
- 70 g Sultaninen, in warmem Wasser oder Rum eingeweicht
- Butter zum Backen
- Puderzucker
- Optional: 3 Esslöffel Zucker
Zubereitung des Kaiserschmarrns
Schritt 1: Nimm zwei große Rührschüsseln und trenne die Eier. In einer Schüssel die Eigelbe mit Zucker, Vanillezucker, Milch und Mehl glatt rühren. In der anderen Schüssel wird das Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Eischnee aufgeschlagen.
Schritt 2: Jetzt müssen beide Mischungen miteinander vermengt werden. Der Teig sollte so fluffig wie möglich sein. Gib den Eischnee deswegen erst in einer kleinen Menge unter die Eigelbmasse und heb ihn vorsichtig unter. Wenn beides glatt vermengt wurde, kannst du den Rest des Eischnees hinzugeben und ihn auch diesmal wieder vorsichtig unterheben. Nicht mit einem Schneebesen aufschlagen, denn dann verliert der Teig seine Fluffigkeit. Wenn alles gut vermischt ist, noch vorsichtig die Rosinen unterheben. Du bist kein Fan von Rosinen? Dann lass sie einfach weg.
Schritt 3: Stelle nun eine große Bratpfanne bei niedriger Hitze auf und schmelze ein Stück Butter darin. Die Hälfte des Teigs in die Pfanne geben und langsam stocken lassen. Nach etwa 4 bis 5 Minuten prüfen, ob der Boden beginnt, goldbraun zu werden. Dies geht gut, indem man mit einem Pfannenwender am Rand entlangfährt und den Pfannkuchen leicht schwenkt. Nach 5-7 Minuten ist es dann an der Zeit, den Pfannkuchen zu wenden. Dafür teilst du den Pfannkuchen mit dem Spatel in vier Pizzastücke und drehst diese nacheinander um, so dass auch die Oberseite gar werden kann. Wenn alles durchgebacken ist, teilst du den Pfannkuchen noch in kleine Stücke. Das geht unkompliziert mit dem Spatel direkt in der Pfanne. Brate die Stücke noch eine Weile, bis sie gut durchgebacken sind und wiederhole diesen Schritt mit dem restlichen Teig.
Schritt 4 (Bonus-Tipp): Lust auf Kaiserschmarrn mit einer knusprigen und karamellisierten Schicht auf der Außenseite? Erhitze 3 Esslöffel Zucker in der gleichen Pfanne. Wenn der Zucker geschmolzen und hellbraun geworden ist, den Kaiserschmarrn wieder in die Pfanne geben und karamellisieren. Alles gut wenden und aufpassen, dass der Zucker nicht verbrennt.
Schritt 5: Serviere den Kaiserschmarrn in einer großen Schüssel mit Apfelmus und Puderzucker. Oder wie wäre es mit einer typisch österreichischen Pfanne zum Servieren?
Guten Appetit!
Apfelmus zum Kaiserschmarrn selber machen
Kaiserschmarrn schmeckt natürlich am besten mit selbstgemachtem Apfelmus. Und das ist auch noch unglaublich einfach zu machen. Schäle 1 kg Äpfel, entfernen das Kerngehäuse und schneide sie in Stücke. Die Äpfel zusammen mit 2 EL Zucker, 1 EL Zimt und 2 EL Wasser oder Apfelsaft in einen großen Topf geben. Bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Sind die Äpfel weich genug? Dann kannst du sie mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken oder mit einem Pürierstab fein pürieren. Kurz abschmecken, ob noch etwas Zucker oder Zimt fehlt, abkühlen lassen und mit dem Kaiserschmarrn servieren.
Ein Gericht voller Mythen und Geschichten
Der Kaiserschmarrn ist ein Gericht, um das sich viele Mythen und Geschichten ranken. Vor allem über seine Herkunft sind sich nicht alle einig. Die Geschichte besagt, dass das Gericht seinen Namen Kaiser Franz Josef verdankt, der vielen aus den Sisi Filmen bekannt ist. Der gute Mann liebte dieses neue kulinarische Schmankerl. Sisi aber war oft auf Diät, was für Franz eine extragroße Portion bedeutete. Andere sagen, nicht die Köche des Kaisers, sondern die Bauern hätten dieses Gericht zuerst zubereitet. Als der Kaiser sie bei der Jagd besuchte, war er sofort begeistert. Der Name Kaiserschmarrn war geboren und wir werden wohl nie die genaue Wahrheit erfahren. Was allerdings am meisten zählt, ist der köstliche Geschmack dieser Süßspeise!