

Campingurlaub in Österreich erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, wie aktuelle Zahlen des ÖCC (Österreichischer Camping Club) zeigen. In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden mehr als drei Millionen Übernachtungen auf Camping- und Stellplätzen gezählt – ein Plus von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auffällig ist, dass bis jetzt nicht Kärnten, sondern Tirol die meisten Übernachtungen verzeichnet hat. Und noch eine Besonderheit: Camping ist nicht nur in der warmen Jahreszeit gefragt, sondern immer mehr auch in den Monaten darüber hinaus!
Tirol Spitzenreiter als Campingziel
Kärnten ist seit Jahren ein äußerst beliebtes Ziel für Campingurlaub. Im sonnigen Süden Österreichs gibt es unzählige Möglichkeiten: zahlreiche Seen, viele Sonnenstunden, stimmungsvolle Urlaubsorte und ein großes Freizeitangebot. 2024 lag das Bundesland daher mit mehr als zwei Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen noch an der Spitze der Rangliste.
In diesem Jahr führt Tirol die Liste an: Von Januar bis Juni wurden dort 906.399 Übernachtungen gezählt. Kärnten folgt mit 666.133, dahinter Salzburg (322.955) und die Steiermark (301.873). Laut ÖCC hängt dies vor allem mit einer Verschiebung der Saison zusammen: Immer mehr Camper entscheiden sich auch im Winter für einen Aufenthalt, insbesondere in den Skimonaten Januar bis März. "Camping ist schon lange nicht mehr nur eine Sommerurlaubsform", betont ÖCC-Präsident Tomas Mehlmauer gegenüber ORF. "Das zeigt sich auch daran, dass in Tirol vor allem in den Wintermonaten Januar und Februar sowie während der Skisaison bis März besonders viel gecampt wurde – und das mit deutlichem Vorsprung." In der warmen Jahreszeit liegt Kärnten dagegen weiterhin klar vorne mit Campingurlaub am See.
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Campingplätze immer voller und teurer
Insgesamt verzeichnete Österreich bis Juni 3.020.022 Campingübernachtungen. Das bedeutet ein Plus von 12,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit setzt sich das Wachstum der vergangenen Jahre fort, denn laut Statistics Austria hatte es bereits in der Wintersaison 2024/2025 ein Plus von 21,5 Prozent gegeben. Auch international bestätigt sich dieser Trend: Das deutsche Buchungsportal Camping.info spricht schon länger von einem regelrechten Boom. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Übernachtungen auf österreichischen Campingplätzen kontinuierlich gestiegen – mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020.

Camping in Österreich nicht günstig
Die Beliebtheit hat allerdings auch finanzielle Folgen. Für ein eigenes Wohnmobil oder einen Wohnwagen muss man schnell zwischen 20.000 und 40.000 Euro investieren. Eine durchschnittliche Campnacht für zwei Personen kostet in Österreich mittlerweile 38,30 Euro – rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Damit liegt das Preisniveau fast gleichauf mit Ländern wie Italien (40,40 Euro) und Kroatien (40,40 Euro). Innerhalb Österreichs gibt es Unterschiede: In Vorarlberg (43,80 Euro) und Tirol (42,16 Euro) ist Camping am teuersten, während man in Niederösterreich (32,87 Euro) und Wien (31,87 Euro) günstiger übernachtet.
Camping beliebt im Sommer und im Winter
Die Zahlen zeigen deutlich: Camping in Österreich ist längst nicht mehr nur ein Sommerphänomen, sondern entwickelt sich immer stärker zu einer ganzjährigen Urlaubsform. Während Kärnten in den warmen Monaten dank seiner Seen weiterhin glänzt, zieht Tirol vor allem Camper an, die den Winter und das Skifahren mit einem Aufenthalt auf dem Campingplatz verbinden möchten. Für Reisende wie auch für Campingplatzbetreiber sehen die Aussichten daher weiterhin rosig aus – ganz gleich zu welcher Jahreszeit.