Mit einem Baby in den Bergen wandern – ja, das geht. Dennoch gibt es einige wichtige Dinge, über die man sich vorab Gedanken machen sollte. Wie trage ich mein Baby beim Wandern? Ab welchem Alter kann es in einer Rückentrage mitgenommen werden? Was benötigt man während der Wanderung für das Baby und was sollte man sonst noch beachten? All das haben wir für dich herausgefunden, als wir mit einem knapp 7 Monate alten Baby wandern waren. In diesem Ratgeber für junge Eltern werden die wichtigsten Fragen zum Thema „Wandern mit Baby“ beantwortet.
Eigentlich können Babys in jedem Alter in die Berge mitgenommen werden, solange es deinem Baby gut geht. Die eigentliche Frage ist, ab wann ist man selbst bereit dazu? Wer es nicht gewohnt ist, in den Bergen unterwegs zu sein, sollte sich sicher sein, dass er sich das mit einem kleinen Kind zutraut. Eltern von kleinen Babys, die bereits vor der Geburt viel gewandert sind, haben es mit dieser Entscheidung sicherlich leichter.
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Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sein Baby beim Wandern mitnehmen kann. Die Wahl des Transportmittels hängt vor allem von deinem Baby und der Art der Wanderung ab. Egal ob Kinderwagen, Tragetuch oder Tragerucksack – hier gibt es kein falsch oder richtig, sondern nur, ob sich dein Baby hier wohl fühlt und der Weg das jeweilige Transportmittel erlaubt. Bei kleinen Babys bietet sich ein Tragetuch an, so ist das Baby ganz nah bei Mama oder Papa. Wenn das Baby bereits sitzen kann und seine Nackenmuskulatur stark genug ist, um den Kopf selbstständig zu halten, ist ein Tragerucksack eine tolle Option. Das Alter, ab wann das möglich ist, ist individuell, aber in der Regel liegt es bei etwa 8 Monaten. Die Auswahl an Kindertragen ist groß und auch die Preisunterschiede sind beträchtlich. Informiere dich am besten in einem Fachgeschäft, damit du ein passendes Modell für dich und dein Baby findest.
Als Faustregel gilt, dass man mit einem Baby nicht höher als 2.000 Meter wandern sollte. Dabei sagt die tatsächliche Höhe allerdings recht wenig aus, sondern es geht vielmehr um den Höhenunterschied, der im Zuge einer Wanderung zurückgelegt wird. Die Dauer der Wanderungen steigert man am besten nur langsam, um herauszufinden, wie lange das Baby Spaß hat. Dabei bitte nicht vergessen: man muss den Weg auch wieder zurückgehen! Sinnvoll ist es, bereits zu Hause bei Spaziergängen das Tragetuch oder die Rückentrage auszuprobieren, um so beim Wanderurlaub in den Bergen besser planen zu können.
Nachdem man zu Hause bereits die Dauer der Wanderung getestet hat, ist es auch wichtig, Pausen einzuplanen. Es ist sinnvoll, nach etwa einer Stunde eine Berghütte zu erreichen. Nach einer Pause dort geht es dann entspannt zurück. Für die meisten Babys sind 3 Stunden inklusive Pause zu Beginn mehr als genug (und für Mama und Papa meist auch). Der Auf- und Abstieg mit einem Baby im Tragetuch oder auf dem Rücken ist anfangs oft auch für die Eltern ungewohnt anstrengend.
Während den Eltern beim Bergaufgehen schnell warm wird, ist das bei einem Baby natürlich anders. Es bewegt sich kaum. Man sollte also immer genügend warme und schützende Kleidung dabei haben und regelmäßig kontrollieren, ob dem Baby nicht zu kalt oder zu warm geworden ist. Wir selbst verwenden beim Wandern gerne funktionelle Thermokleidung, die es auch für Babys gibt. Merinowolle ist hier perfekt. Das Tragetuch kann durch den Schweiß von Mama oder Papa nass und kalt werden, wodurch dem kleinsten Mitglied der Wanderfamilie ebenfalls kalt wird. Wer sein Baby in Baumwolle kleidet, sollte besonders darauf achten. Wenn das Kind in einer Kraxe sitzt, ist es zusätzlich wichtig, dass es ausreichend vor der Sonne geschützt ist.
Wenn ein Baby noch nicht selbstständig laufen kann, sind warme (Woll-)Socken und Hausschuhe empfehlenswert. Am besten solche, die es nicht leicht verliert. Sobald das Kleinkind eigenständig laufen kann, ist es ratsam, ein Paar normale (feste) Schuhe mitzunehmen. So kann das Kind kurze Strecken auch selbstständig laufen. Sobald es dann wieder getragen wird, zieht man die Schuhe am besten wieder aus und tauscht diese gegen gemütliche Hausschuhe, die viel bequemer sind.
Im Grunde alles, was man auch sonst für sein Baby braucht: Windeln, ein Beutel für schmutzige Windeln, etwas Spielzeug, Wechselkleidung, etwas zu trinken und zu essen. Es ist auch praktisch, eine kleine Isomatte einzupacken, auf der das Baby gewickelt werden kann. Vor allem, wenn das Kind in einer Rückentrage getragen wird, sollte unbedingt eine zusätzliche (Regen-)Jacke im Gepäck sein, denn auf dem Rücken wird es schnell kalt! Und natürlich auch all die anderen Dinge, die man in seinen Wanderrucksack für eine Bergtour packt.
Beim Wandern mit Kindern ist es am besten, man ist flexibel und bereit, spontan seinen Zeitplan und sein Ziel zu ändern. Wenn es einmal nicht klappt, klappt es ein anderes Mal. Wer dennoch weitermachen möchte, kann Folgendes versuchen:
Möchtest du die Chancen auf eine schöne Wanderung, bei der alle Spaß haben, erhöhen? Dann beherzige doch die folgenden Tipps:
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Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.
