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Pragser Wildsee Dolomiten
© Pixabay, 12019

Eiskalt und türkisblau – so einfach lassen sich die meisten Seen in den Alpen beschreiben. In ihrer Schönheit stehen sie sich in nichts nach, doch unterscheiden sie sich in Größe, Lage, Höhe und Temperatur um einiges. An welchem See in den Alpen kann man am besten baden und wo am schönsten spazieren? Wo kommen Romantiker und Sportler gleichermaßen auf ihre Kosten? IndenBergen hat für dich die sieben schönsten Seen der Alpen herausgesucht.

1. Pragser Wildsee: Pragser Dolomiten

Wer in Südtirol weilt, sollte sich schnell in die Pragser Dolomiten aufmachen. Dort warten nicht nur spektakuläre Wanderungen und der ein oder andere Klettersteig, sondern auch der wunderschöne Pragser Wildsee auf 1.494 Metern Seehöhe. Am besten fährt man mit dem Auto direkt zum Hotel Pragser Wildsee, dort kann man sich hervorragend stärken und gemütlich übernachten. Zum Auftakt lockt die Wanderung rund um den See, die in einer guten Stunde bewältigt werden kann. Wem das zu wenig Bewegung ist, der steigt in knapp vier Stunden über die Ofenscharte auf den Seekofel. An besonders heißen Tagen lohnt es sich, bei maximal 18 Grad Wassertemperatur, zur Erfrischung ein kurzes Bad im See zu nehmen.

Pragser Wildsee
© Pixabay, mori1motor
Der Pragser Wildsee in den Dolomiten ist nicht nur schön anzusehen, man kann auch darin baden und drumherum wandern.

2. Achensee: Tirol

Ein echter Klassiker in Tirol ist der Achensee, umgeben von den Dörfern Achenkirch, Pertisau und Maurach. Der See ist sowohl im Winter als auch im Sommer ein perfekter Anlaufpunkt für aktive Urlauber. Wenn Schnee liegt, locken Langlaufloipen und Winterwanderwege, im Sommer gibt es unzählige Wanderungen am Achensee und Klettersteige, sowie kulinarische Köstlichkeiten in urigen Almhütten. Der See selbst ist die beste Adresse für Wassersportler. Ob SUP, Kanu, Segelboot oder Kitesurfen – alles ist möglich und eine Erfrischung im 18 Grad kalten Wasser wartet auf mutige Sommergäste. Besonders schön zu wandern ist die ca. 21 Kilometer lange Route rund um den See.

Wandern am Achensee
Am Achensee findet man Wassersportler aller Art

3. Gleinkersee in Oberösterreich

In Oberösterreich gelegen, eignet sich der Gleinkersee auf 804 Metern Höhe im Sommer hervorragend als Badesee. Wenn die Sonne den ganzen Tag vom Himmel brennt, kann das Wasser bis zu 25 Grad warm werden, was den Gleinkersee zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien macht. Wer sich vorher sportlich betätigen will, der wandert in zwei Stunden auf die Dümlerhütte. Wem das weiterhin nicht genug Bewegung ist, der steigt zum Warscheneck auf. Fünf Stunden und fast 1.500 Höhenmeter werden dann mit einer fabelhaften Aussicht belohnt. Am See gibt es Boote zum Leihen, einen Campingplatz und ein exzellentes Bio-Restaurant, das Gasthaus Seebauer, das sich direkt am Ufer befindet.

4. Essersee: Salzburger Land

Was man im Salzburger Land auf 2.088 Metern Höhe sicherlich nicht erwartet, ist ein Bergsee, der warm genug ist zum Schwimmen. Doch genau das ist der Essersee in Österreich. Da er maximal 1,5 Meter tief und ein stehendes Gewässer ist, eignet er sich optimal als Bergbadewanne. Vor allem, wenn man als Belohnung für den Aufstieg zum 2.680 Meter hohen Mosermandl ein Bad nimmt. Von dort hat man den schönsten Blick auf den kleinen, aber feinen See. Ebenfalls unvergesslich, die Einkehr in der nahe gelegenen Franz-Fischer-Hütte, die erste vegane Berghütte in den Alpen. Dort gibt es kulinarische Spezialitäten aus der Region und sie ist zudem ein guter Ausgangspunkt für weitere Bergwanderungen.

5. Drachensee: Tirol

Endlich ein Bergsee, wie man ihn sich vorstellt. Eiskalt, türkisblau und umgeben von hohen Gipfeln präsentiert sich der Drachensee bei Ehrwald in Tirol. Erreichen kann man ihn nur zu Fuß, und zwar in knapp 2,5 Stunden von der Bergstation der Ehrwalder Almbahn. Wer dann noch weiter möchte, steigt in zwei Stunden zum Vorderen Drachenkopf auf. Selbst an Hochsommertagen ist der See eiskalt, aber die Füße abkühlen, das geht allemal. Vielleicht mit einem frischen, alkoholfreien Weizenbier in der Hand. Das bekommen Wanderer in der Coburger Hütte direkt am See. Außerdem serviert die Hütte leckere Speisen und bietet Übernachtungsmöglichkeiten für 80 Gäste. Freunde des Klettersports können hier in anspruchsvolle Klettersteige einsteigen.

6. Schrecksee: Bayern

In Bayern auf 1.813 Metern gelegen, macht der Schrecksee seinem Namen alle Ehre. Mit maximal 14 Grad im Sommer, ist ein Bad im See eine eisig kalte Angelegenheit und man bekommt einen Schreck am ganzen Körper, aufgrund des plötzlichen Temperaturwechsels. Dafür überzeugt er umso mehr mit seiner perfekten Lage. Von Hinterstein gelangt man in drei Stunden zu dem wunderschönen See in den Allgäuer Alpen. Eingebettet in einen Kessel, eignet sich das Ufer perfekt, um die Mühen des Aufstiegs und die Sorgen aus dem Tal zu vergessen. Einkehren kann nur, wer noch eine Stunde weiter läuft, um dann in der Landsberger Hütte eine köstliche Belohnung zu genießen.

Schrecksee im Allgäu
© Pixabay, PIRO
Nur 14 Grad Wassertemperatur hat der Schrecksee im Sommer

7. Lünersee: Vorarlberg

Im österreichischen Vorarlberg gelegen, überzeugt der Lünersee mit traumhaftem, türkisblauem Wasser. Er ist auch ein tolles Ausflugsziel für alle, die nicht ganz so gut zu Fuß sind, denn er ist bequem mit der Lünerseebahn erreichbar. Wer dann gemütlich Kaffee und Kuchen genießen will, kann das in der Douglass Hütte direkt an der Bergstation tun. Für alle, die hoch hinaus wollen, empfiehlt sich eine Wanderung auf die Schesaplana, die in gut 3,5 Stunden erreichbar ist. Außerdem immer einen Spaziergang wert: Der Weg rund um den See, den man am besten im Uhrzeigersinn läuft.

Lünersee in Vorarlberg
© Pixabay, Sue
Den Lünersee in Vorarlberg kann man auch bequem mit der Bergbahn erreichen.

Die Alpen sind das perfekte Ziel für Seefans

Du meinst, das war schon alles? Noch lange nicht! Es gibt noch viele andere Bergseen in den Alpen. Wunderschön sind sie alle, nur nicht immer ganz leicht zugänglich. So muss man sich vorher entscheiden, ob man den schweißtreibenden Aufstieg wählt oder bequem mit der Bergbahn hinauffährt. Eins haben alle gemeinsam: Sie sorgen für absolute Entspannung und bieten eine willkommene Abwechslung zum hektischen Alltag. Und von den Gipfeln ringsum hat man einfach fantastische Blicke in die Tiefe. Wer die Badesachen einpackt, sollte jedoch wissen: Bergseen in den Alpen sind nichts für Warmduscher!

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.