

Spinatknödel, sind ein herzhaftes Gericht, das in vielen österreichischen und Südtiroler Berghütten serviert wird. Am besten schmecken die Knödel, wenn sie mit etwas zerlassener Butter, Parmesan und eventuell einem frischen Salat kombiniert werden. Auch zu Hause lässt sich dieses Gericht ganz einfach zubereiten. Folge den Schritten dieses Rezepts für Spinatknödel und genieße innerhalb einer Stunde eine köstliche Mahlzeit.
Zutaten für Spinatknödel
Hast du Lust auf ein köstliches Alpengelage zu Hause? Dann darf eine Schale mit Spinatknödeln auf dem Tisch auf keinen Fall fehlen. Abgesehen von etwas Hack- und Schneidearbeit ist dieses Gericht gar nicht schwer zuzubereiten. Einige Schritte in diesem Rezept ähneln sogar der Herstellung einer Frikadelle. Für 6 bis 7 mittelgroße Spinatknödel benötigst du folgende Zutaten:
- 125 Milliliter Milch
- 2 Eier, verquirlt
- 100 Gramm Butter
- 1 Esslöffel Öl
- 5 Kaiserbrötchen (vom Vortag, am besten leicht angetrocknet)
- 250 Gramm frischer Spinat
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 75 Gramm würziger Bergkäse, gerieben (zum Beispiel Emmentaler, Gruyère oder eine Mischung davon)
- Ca. 100 Gramm Semmelbrösel
- Ein kleines Bund Petersilie, fein gehackt
- Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung der Spinatknödel
Schritt 1: Stelle eine große Pfanne auf den Herd und erhitze darin 1 Esslöffel Öl. Gib den Spinat hinzu und brate ihn, bis er vollständig zusammengefallen ist. Nimm den Spinat aus der Pfanne und gib ihn in ein Sieb. Gut abtropfen lassen.
Schritt 2: Schneide oder hacke die Kaiserbrötchen in kleine Stücke. Gib sie in eine große Schüssel und füge die Eier sowie die Milch hinzu. Würze die Mischung mit Salz und Pfeffer und rühre alles gut um. Stelle die Schüssel beiseite, damit die Milch und die Eier in das Brot einziehen können.
Schritt 3: Erhitze in einer Pfanne 40 Gramm Butter. Brate die Zwiebel darin glasig und gib anschließend den Knoblauch hinzu. Lass alles etwa 1 Minute mitbraten.
Schritt 4: Wenn der Spinat gut abgetropft ist, hacke ihn so fein wie möglich. Hier kannst du auch einen Stabmixer verwenden. Nimm die Schüssel mit der Brotmasse und füge den Spinat, die Zwiebel/Knoblauch-Mischung und den Bergkäse hinzu. Knete alles gut mit den Händen durch.
Schritt 5: Gib nach und nach die Semmelbrösel zur Brotmasse hinzu. Der Teig sollte weder zu nass noch zu trocken sein. Möglicherweise brauchst du nicht alles oder etwas mehr Semmelbrösel.
Schritt 6: Sobald der Teig die richtige Konsistenz hat, kannst du die Spinatknödel formen. Du kannst sie in der Größe von Frikadellen formen oder kleinere Knödel machen. Drücke den Teig gut zusammen, damit die Knödel beim Garen nicht auseinanderfallen.
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Schritt 7: Zum Garen der Knödel besteht entweder die Möglichkeit, sie zu kochen oder sie zu dämpfen. Wir haben uns fürs Kochen entschieden. Dafür bringst du einen großen Topf mit Wasser und Salz zum Kochen. Gib die Knödel hinein und koche sie je nach Größe etwa 5 bis 7 Minuten. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar. Kleiner Geheimtipp aus Österreich: Wenn es ganz schnell gehen muss, ist eine Zubereitung in der Mikrowelle auch möglich. Hierzu die Spinatknödel einfach etwas anfeuchten und je nach Größe ein paar Minuten garen lassen.
Schritt 8: Schmelze die restliche Butter. Serviere die Spinatknödel auf einer großen Platte mit geriebenem Parmesan, geschmolzener Butter und etwas fein gehackter Petersilie.
Guten Appetit!

Die Entstehung der Knödel
Heutzutage gibt es Knödel in allen möglichen Formen, Größen und Geschmacksrichtungen – von den süßen Germknödeln bis hin zu den herzhaften Spinatknödeln. Wenn man die Grundzubereitung erst einmal beherrscht, kann man mit verschiedenen Zutaten variieren. Über die Herkunft der Knödel gibt es unterschiedliche Geschichten. Manche sagen, dass das Gericht seinen Ursprung in Böhmen hat, aber auch andere Regionen wie Österreich und Bayern werden genannt. Gerade das erklärt, warum es so viele verschiedene Variationen des Rezepts gibt. Sehr wahrscheinlich ist dieses Gericht – ähnlich wie das Tiroler Gröstl – aus verschiedenen Resten entstanden. Funde zeigen, dass dieses Gericht bereits vor Christus gegessen wurde.