

Wer in den Alpen unterwegs ist, muss bisweilen einen Pass überqueren. Ob eine Passstraße geöffnet oder geschlossen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche sind das ganze Jahr über geöffnet, andere wiederum sind im Winter wegen der großen Schneemengen gesperrt. Es kommt jedoch auch vor, dass Alpenpässe im Sommer geschlossen sind, zum Beispiel wegen Bauarbeiten oder aufgrund extremer Wetterbedingungen. In diesem Artikel findest du eine Übersicht über geöffnete und gesperrte Alpenpässe.
Ist der Alpenpass geöffnet oder geschlossen?
Bevor du dich entscheidest, einen Bergpass zu befahren, ist es ratsam, vorher zu überprüfen, ob dieser geöffnet ist. Das Letzte, was man will, ist plötzlich vor einer geschlossenen Schranke zu stehen. Zahlreiche Pässe sind im Winter unpassierbar, da es nicht möglich ist, sie schneefrei zu halten. Doch auch in den Sommermonaten solltest du nicht einfach davon ausgehen, dass ein Pass geöffnet ist. Es ist immer möglich, dass ein Alpenpass vorübergehend gesperrt ist, zum Beispiel wegen Bauarbeiten. Überprüfe daher vor der Abfahrt immer den aktuellen Status des Passes. Auf Alpenpaesse.de findest du eine aktuelle und vollständige Übersicht über geöffnete und gesperrte Passstraßen.

Geöffnete und gesperrte Alpenpässe in Österreich
Beliebte Routen wie die Großglockner-Hochalpenstraße, das Timmelsjoch oder die Silvretta-Hochalpenstraße sind im Winter unpassierbar. Diese Bergpässe liegen so hoch, dass so viel Schnee fällt, was es unmöglich macht, die Straßen befahrbar zu halten. Solche berühmten Passstraßen sind in der Regel von Ende Oktober bis mindestens Anfang Mai gesperrt. Auf Pässen wie dem Fernpass, dem Brennerpass oder dem Gerlospass musst du hingegen weniger mit Sperrungen im Winter rechnen.
Offene und geschlossene Bergpässe in Frankreich
Während der Tour de France im Juli sieht man die Radfahrer über berühmte Alpenpässe fahren. Im Winter sieht es unter anderem auf dem Col du Galibier oder dem Col de L'Iseran ganz anders aus. Meterhohe Schneewände machen das Überqueren der Berge unmöglich. Wer die Routes des Grandes Alpes mit dem Rad oder zu Fuß befahren möchte, sollte dies im späten Frühjahr oder im Sommer tun. Bei wichtigen Verbindungen wie dem Col des Aravis und dem Col du Lautaret wird versucht, sie das ganze Jahr über offen zu halten.
Geöffnete und gesperrte Alpenpässe in der Schweiz
Auch in der Schweiz schließen viele Alpenpässe zu Beginn des Winters ihre Schranken. Über den Gotthardpass, den San-Bernardino-Pass, den Furkapass und den Umbrailpass kommt man im Winter nicht hinweg. Sobald der Frühling einzieht, rücken die Schneeräumer aus, um diese beliebten Bergpässe wieder befahrbar zu machen. Straßen zu bekannten Wintersportorten wie St. Moritz, Lenzerheide und Morgins werden hingegen regelmäßig geräumt und bleiben zugänglich. Auch der Simplonpass ist im Winter geöffnet.
Geöffnete und gesperrte Alpenpässe in Italien
Der Giro d’Italia findet jedes Jahr im Mai statt, und es kommt häufig vor, dass die Strecke aufgrund der Wetterbedingungen geändert werden muss. Wenn du im Frühjahr mit dem Auto oder Fahrrad über das Stilfser Joch (Passo dello Stelvio) fahren möchtest, solltest du vorher unbedingt den aktuellen Status prüfen. Die Straßen der berühmten Sella Ronda hingegen sind im Winter geöffnet.

Geöffnete und gesperrte Alpenpässe in Deutschland
In den deutschen Alpen gibt es mehrere höher gelegene Bergstraßen, die Richtung österreichische Grenze führen. Diese Straßen liegen jedoch deutlich niedriger als in den anderen Alpenländern, weshalb Sperrungen seltener vorkommen. In den Wintermonaten kannst du zum Beispiel problemlos über den Achenpass in Richtung Achensee oder über den Scharnitzpass nach Seefeld fahren. Nur bei extremen Wetterbedingungen kann es vorkommen, dass Passstraßen vorsorglich gesperrt werden.
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