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Wald Bayerisch Eisenstein

Der Bayerische Wald ist vollgepackt mit wunderschönen Touren für Wanderer, die nicht zum ersten Mal über Stock und Stein gehen und Lust auf die Erstürmung von Gipfeln wie dem Großer Arber, dem Hirschenstein oder dem Hohenbogen haben. Neben fordernden Touren für ambitionierte Wanderer ist die Region aber auch für Familien und Einsteiger in den Wandersport spannend. IndenBergen hat die schönsten Wanderungen im Bayerischen Wald zusammengestellt.

Viechtach: Rundwanderweg am Großen Pfahl

Bei dieser einfachen Wanderroute, die sich auch für Familien eignet, dreht sich alles um den Großen Pfahl. Der liegt mitten im Bayerischen Wald und ist aus einem Riss im Gebirgsgrund entstanden. Dieser füllte sich mit Mineralien. Entstanden ist eine mit Schiefer und Quarz gefüllte Rinne: der sogenannte Pfahl, eines der größten und bedeutendsten Naturdenkmäler Bayerns. Geht man die Rundwanderung im Uhrzeigersinn, ist ein Teil des Pfahls schon auf den ersten Metern zu erkennen. Entlang der spannenden Felsformation wandert man im Wald, auf Straßen und über Wiesen.

  •  Start: Wanderparkplatz am Naturschutzgebiet Pfahl
  •  Länge: 10,3 km | Dauer: 3 h | Höhenmeter: 225 m
  •  Schwierigkeitsgrad: einfach
  •  Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober
  •  Gut zu wissen: Gut für Familien geeignet

Bodenmais: Über die Rieslochfälle zum Großen Arber

Die Wanderroute über die Rieslochfälle zum Großen Arber ist für anspruchsvolle Wanderer geeignet und bietet ein einmaliges Landschaftserlebnis. Die Wanderung beginnt am Nordrand der Ortschaft Bodenmais. Der Große Arber zeichnet sich mit seinen 800 Metern schon im Hintergrund ab. Für eine genussvolle Wanderung zum Gipfelkreuz sollten Wanderer zeitig aufbrechen und einige Pausen einplanen. Der Weg ist steinig, aber lohnend. Die Rieslochfälle, die am Wegesrand liegen, sind die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald. Die weiße Gischt, die über 50 Meter ins Tal prasselt, ist wirklich beeindruckend. 

  •  Start: Wanderparkplatz Rießlochweg
  •  Länge: 14 km | Dauer: 5,5 h | Höhenmeter: 700 m
  •  Schwierigkeitsgrad: schwer
  •  Beste Jahreszeit: Mai bis November
  •  Gut zu wissen: Gute Planung erforderlich.

Lesetipp: Die 5 spektakulärsten Wasserfälle in Deutschland

St. Englmar: Wanderung zum Hirschenstein

Die aussichtsreiche Rundtour für erfahrene Wanderer beginnt in St. Englmar. Ziel und Highlight der Wanderung ist der Hirschenstein (1.095 m). Aufgrund der faszinierenden Aussicht, die er bietet, gehört er zu den beliebtesten Bergen im Bayerischen Wald. Es ist möglich, ihn von mehreren Seiten zu besteigen. Die Route von St. Englmar aus führt über Schotterwege, Forstwege und schmale Steige zum Gipfel. Von dort aus beeindruckt der Anblick auf die umliegenden Berge wie den Großen Arber (1.456 m) und den Großen Rachel (1.453 m). Bei schönem Wetter sieht man die Donauebene und mit etwas Glück sogar die Alpen.

  •  Start: Predigtstuhl am Kletterwald-Parkplatz
  •  Länge: 16 km | Dauer: 5 h | Höhenmeter: 195 m
  •  Schwierigkeitsgrad: mittel
  •  Beste Jahreszeit: April bis November
  •  Gut zu wissen: keine Einkehrmöglichkeit vorhanden

Neukirchen beim Heiligen Blut: Wanderung zum Hohenbogen

Diese Wanderroute von Neukirchen beim Heiligen Blut zum Hohenbogen im Bayerischen Wald ist gespickt mit Einkehrmöglichkeiten und geeignet für geübte Wanderer. Es wechseln sich steile und flache Abschnitte ab, bis man zur Bergstation der Hohenbogen-Sesselbahn und dem Berghaus (1.050 m) gelangt. Gewandert wird auf dem hervorragend ausgebauten „Neukirchner Weg“. Angekommen, bietet sich vom Berghaus ein herrlicher Rundblick. Von dort geht es wieder talwärts, Richtung Haus Schönblick, wo sich durstige und hungrige Wanderer stärken können.

  •  Start: Neukirchen beim Heiligen Blut
  •  Länge: 16 km | Dauer: 5 h | Höhenmeter: 450 m
  •  Schwierigkeitsgrad: mittel
  •  Beste Jahreszeit: Mai bis September
  •  Gut zu wissen: Verliebte sollten sich den Berg-Gspusi-Schmaus im Haus Schönblick nicht entgehen lassen.

Sankt Oswald: Über Teufelsloch und Himmelsleiter zum Lusen

Diese Wanderroute führt über Teufelsloch und Himmelsleiter zu einem der schönsten Aussichtsberge im Bayerischen Wald. Es handelt sich hierbei um eine mittelschwere Tour mit längeren, teils steilen Anstiegen. Der Wanderweg führt über die Martinsklause hoch zum sagenumwobenen Teufelsloch. Früher glaubte man dort den Teufel zu hören. Heute ist klar, dass es sich beim Teufelsloch um ein mit Granitblöcken gefülltes Tal handelt, in dem unterirdisch die Kleine Ohe fließt. Schließlich gelangt man über die steilen Steinstufen der Himmelsleiter auf den Lusengipfel. Jetzt gilt es nur noch die Aussicht zu genießen.

  •  Start: Parkplatz Fredenbrücke (unterhalb Waldhäuser)
  •  Länge: 7 km | Dauer: 4 h | Höhenmeter: 530 m
  •  Schwierigkeitsgrad: mittel
  •  Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober
  •  Gut zu wissen: Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind ein Muss!

Praktische Informationen zum Bayerischen Wald

Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen? Das könnte im Bayerischen Wald, der etwa 100 km lang ist und zusammen mit dem Oberpfälzer Wald und dem Neuburger Wald das größte zusammenhängende Waldgebiet Bayerns ausmacht, sehr leicht passieren. Zusammen mit dem Böhmerwald und dem Sauwald ist er sogar eines der größten Waldgebiete Europas. Doch neben Bäumen und Wald strotzt die Region auch vor Burgen, Schlössern, Bräuchen und Kulinarik. Die Walpurgisnacht im April, das Maibaumaufstellen oder das Salzsäumerfest im August – jeder Monat hat sein Fest und seinen Brauch. Nicht zu vergessen, die bekannteste Handwerkskunst der Region: das Glasmachen, das in seiner ganzen Vielfalt entdeckt werden kann.

Lesetipp: Natur pur: Der Nationalpark Bayerischer Wald

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.