Das Großarltal ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch ein faszinierendes Ökosystem mit einer reichen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Die einzigartige Kombination aus geografischer Lage, Artenvielfalt und Klima macht das Tal zu einem wahren Naturjuwel – und damit auch zu einem Eldorado für Wanderer. In diesem Blog stellen wir das Wanderparadies Großarltal vor.
Ein beeindruckendes Naturjuwel – so könnte man das Großarltal beschreiben. Kein Wunder also, dass es Naturliebhaber und Wanderer gleichermaßen in seinen Bann zieht. Diese schätzen die unberührte Landschaft, die majestätischen Berge und idyllischen Täler. Hier gibt es von malerischen Panoramawegen bis hin zu herausfordernden Gipfelwanderungen alles, was Genusswanderer wie Bergfexe gleichermaßen begeistert. Im Folgenden stellen wir das Tal, einige Wandermöglichkeiten, Tipps und Sehenswürdigkeiten näher vor.
Das Großarltal, auch bekannt als das Tal der Almen, liegt im österreichischen Bundesland Salzburg und beeindruckt mit seiner einzigartigen Lage und Topografie. Eingebettet zwischen den imposanten Gebirgszügen der Hohen Tauern und den Radstädter Tauern, erstreckt es sich von der Arlscharte über Hüttschlag, Großarl und die Liechtensteinklamm. Die Landschaft des Großarltals ist dabei geprägt von grünen Almwiesen, schroffen Felswänden und klaren Bergseen.
Neben der atemberaubenden Landschaft bietet das Großarltal auch eine bemerkenswerte Artenvielfalt und mannigfaltige Ökosysteme. In den saftigen Almwiesen grasen Kühe und Schafe, während seltene Pflanzen wie Enziane und Edelweiß die Hänge schmücken. Das Tal beheimatet auch eine Vielzahl von Tierarten, darunter Gämse, Murmeltiere und Steinadler. Wer sich näher mit der österreichischen Fauna und Flora beschäftigen möchte, findet hier somit jede Menge Möglichkeiten, dies in einer idyllischen Szenerie zu tun.
Das Klima im Großarltal ist wiederum durch die alpine Lage geprägt. Das heißt: Die Sommer sind angenehm mild mit Durchschnittstemperaturen von 20°C, während die Winter kalt und schneereich sind. Durch die hohen Berge und das Klima der Alpenregion gibt es im Großarltal zudem deutliche Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Wanderer und Naturliebhaber sollten sich daher auf wechselhafte Wetterbedingungen einstellen und entsprechende Kleidung mitführen.
Im Großarltal gibt es eine Vielzahl an empfehlenswerten Wanderwegen, die durch die faszinierende Landschaft führen und unvergessliche Naturerlebnisse bereithalten – und zwar sowohl für Anfänger als auch für echte Wander-Profis. Egal, für welche Wanderung man sich auch entscheidet – wichtig ist es nicht nur, die eigene Fitness vorab gut einzuschätzen, um sich nicht zu überfordern, sondern dem Körper auch danach die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren.
Ein besonderer Tipp ist der Panoramaweg zur Hüttschlager Alm. Dieser startet in Großarl und führt mitten durch grüne Almwiesen mit duftenden Bergblumen. Während der Wanderung genießt man die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Der Weg ist mittelschwer und dauert etwa drei Stunden. Unterwegs kommt man immer wieder an schönen Rastplätzen vorbei, die dazu einladen, innezuhalten und die Landschaft zu bewundern.
Ebenfalls sehenswert ist der Tappenkarsee. Der Weg dorthin ist allerdings etwas anspruchsvoller. Man startet am Parkplatz der Talstation Panoramabahn Großarltal und folgt dem gut markierten Wanderweg zur Tappenkarseehütte. Das dauert in der Regel etwa 2-3 Stunden durch eine malerische Landschaft. Bei der Hütte kann man eine Rast einlegen und sich ausruhen. Von dort aus folgt man etwa eine Stunde dem alpinen Pfad zum Tappenkarsee, der Trittsicherheit erfordert. Dort angekommen genießt man die Ruhe und Schönheit der Umgebung. Für den Rückweg hat man die Möglichkeit, denselben Weg zu nehmen oder eine alternative Route zu wählen. Insgesamt dauert die Wanderung hin und zurück normalerweise zwischen fünf und sieben Stunden, abhängig vom individuellen Tempo und den Pausen.
Das Großarltal hat neben seinen abwechslungsreichen Wanderwegen noch weitere Highlights zu bieten. So gibt es in der Region einige Sehenswürdigkeiten und spannende Aktivitäten. Für Naturliebhaber lohnt sich ein Ausflug in den Nationalpark Hohe Tauern, der sich in der Nähe des Großarltals befindet. Dieser beeindruckt mit seiner unberührten Natur, majestätischen Gipfeln und einer vielfältigen Tierwelt. Hier kann man nicht nur auf eigene Faust in die beeindruckende Landschaft eintauchen, sondern auch geführte Touren in Anspruch nehmen.
Auch kulinarisch hat das Großarltal einiges zu bieten. In den gemütlichen Gasthäusern und Restaurants kann man regionale Spezialitäten probieren. Ein absolutes Highlight sind dabei die Pinzgauer Kasnocken, eine herzhafte Käsespezialität. Auch der traditionelle Bauernkrapfen, ein süßes Gebäck, gefüllt mit Marmelade, sollte unbedingt probiert werden.
Wer danach nach Entspannung sucht, kann die Seele in einer passenden Unterkunft baumeln lassen. Die Hotels im Großarltal zeichnen sich durch ihre idyllische Lage inmitten der Berge aus und bieten eine entspannte Atmosphäre. In einem Wanderhotel kann man sich zudem über geführte Wanderungen, die besten Almen und weitere Aktivitäten in der Region informieren.
Zudem finden im Großarltal das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt, wie beispielsweise Bauernmärkte, Konzerte oder traditionelle Feste. Dabei kann man die regionale Kultur hautnah erleben und Teil des lebendigen Dorflebens werden. Ein besonderes Highlight ist im Juni die Sommersonnenwende, bei der im Rahmen der „Berge in Flammen“ auf den Gipfeln der Berge Höhenfeuer angezündet werden.
Das Großarltal ist nicht nur beeindruckend, sondern auch vielfältig. Die Palette reicht von malerischen Wanderwegen bis hin zu Gipfeltouren, die es in sich haben. Daneben kommen Naturliebhaber und -beobachter voll auf ihre Kosten, denn im Tal tummeln sich zahlreiche einzigartige Tiere und auch die Flora weiß zu begeistern. Nach einem erlebnisreichen Tag draußen laden gemütliche Wanderhotels zum Entspannen und Erholen ein. Oder man genießt regionale Spezialitäten in einer der bewirtschafteten Almhütten oder in einem der zahlreichen Restaurants. Und wem das noch nicht reicht, der feiert mit den Einheimischen bei einem der vielen Feste.
Mike arbeitet schon seit vielen Jahren in der Bergsportbranche. Wenn er nicht gerade schreibt oder die Redaktion am Laufen hält, verbringt er seine Zeit gerne am Berg oder mit seinem Sohn Jake.
