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11542 - Bernina-Express: Panorama-Zug durch Schweiz und Italien (3)

Eine Fahrt mit dem Bernina Express ist ein einmaliges Erlebnis. Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ zählt die Zugfahrt mit dem atemberaubenden Panorama zu den touristischen Highlights der Schweiz. Die Strecke von Chur nach Tirano bietet Ausblicke auf Gletscher wie auf Palmen. Im Sommer 2008 wurde die Bahn ebenso wie die Bahnroute als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet. IndenBergen hat alles Wissenswerte rund um den besonderen Zug für dich zusammengestellt.

Der Streckenverlauf des Bernina Express

Der Bernina Express beginnt in Chur im Schweizer Kanton Graubünden, 585 Meter über dem Meer. Er fährt zunächst in Richtung Thusis und anschließend nach Pontresina. Dort wechselt der Zug von der Wechselstromfahrleitung des Stammnetzes auf die Gleichstromfahrleitung. Bis Ospizio Bernina steigt die Strecke stetig bis auf eine Höhe von 2.253 m über dem Meer an. Anschließend geht es in mehreren Schleifen über Alp Grüm hinunter bis nach Puschlav. Zielbahnhof ist das 429 m über dem Meer gelegene Tirano in Italien. Der Bernina Express benötigt für die Gesamtstrecke von 144 km vier Stunden und vier Minuten. Insgesamt passiert der Zug 55 Tunnel und 196 Brücken.

So entstand der Panorama-Zug

Der Bernina Express, kurz BEX, war von Anfang an für AusflüglerInnen und UrlauberInnen konzipiert. Ingenieure tüftelten lange an einer Streckenführung mit möglichst wenigen Tunneln. Reizvolle Ausblicke sollten den Menschen die Schönheit Graubündens und der Lombardei präsentieren. 1902 machten sich rund 2.500 Arbeiter an das gigantische Vorhaben. Besonderes Augenmerk wurde auf die gemauerten Viadukte gelegt. Sie erhielten für ein elegantes Aussehen schlanke Pfeiler und schmale Bögen. Vom Qualm der Dampfloks bleiben die Reisenden seit jeher verschont. Die Strecke war von Anfang an elektrifiziert. So surrt der Zug bis heute leise durch die Natur. Die Fahrt war zu Beginn ein reines Sommervergnügen. Seit 1944 verkehren die Züge zwischen Chur im Norden und Tirano im Süden auch im Winter und seit 1973 trägt der Zug den Namen Bernina-Express.

Der Bernina Express bietet jede Menge beeindruckende Panoramen

Eine Fahrt mit dem Bernina Express bietet zu jeder Jahreszeit spektakuläre und abwechslungsreiche Ausblicke. Die imposante Montebello Kurve mit Blick auf das Berninamassiv zählt ebenso wie der Morteratsch-Gletscher und das Kreisviadukt von Brusio zu den Glanzlichtern. Einmalig ist auch die Aussicht auf die Seen Lej Pitschen, Lej Nair und Lago Bianco mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Die speziellen Panoramawagen mit übergroßen Fenstern bieten Reisenden eine hervorragende Sicht. Jeder Zugtourist erhält eine Informationsbroschüre mit Wissenswertem zu Gegend und Streckenführung. Zudem erfolgen mehrsprachige Streckeninformationen. Insidertipp: Für die beste Aussicht sitzt man auf der Fahrt Richtung Italien auf der rechten Seite und bei der Rückfahrt in die Schweiz auf der linken Seite.

Gut zu wissen: ein lohnenswerter Tagesausflug

Der Bernina Express ist ein Tagestripp der besonderen Art. Vormittags geht es los mit der rund vierstündigen Fahrt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause im italienischen Tirano treten die Gäste am Nachmittag die Rückreise nach Chur an. Während der Fahrt steht den Reisenden eine Minibar mit Snacks und Getränken zur Verfügung. Die Fahrtkosten für eine einfache Fahrt (exklusive Zuschläge) betragen ab 64 Schweizer Franken pro Person. Während der Zugfahrt passieren Sie eine Landesgrenze. Ausweis daher bitte nicht vergessen! Für alle, die gerne länger in Italien bleiben wollen, bietet sich eine Weiterfahrt an. Mit dem Bernina-Express-Bus gelangen die Gäste bequem von Tirano nach Lugano und zurück.

Praktische Informationen zur Region

Startpunkt des Bernina Express ist in Chur. Die Hauptstadt Graubündens verbindet Geschichte mit einem vielfältigen Sport- und Freizeitangebot. Hauptsehenswürdigkeit der ältesten Stadt des Kantons ist der Bischöfliche Hof mit der 800 Jahre alten Kathedrale St. Maria Himmelfahrt. WintersportlerInnen haben gleich mehrere Skigebiete in unmittelbarer Umgebung zur Auswahl. Alternativ bieten sich Touren in der weitverzweigte Schneeschuh-Arena Dreibündenstein an. Die Reise endet in Tirano in der Lombardei. Das Städtchen ist ein Geheimtipp für Entdecker. Die schlichten Gassen versprühen mittelalterlichen Charme. Besonders sehenswert ist der Palazzo Salis, ein aufwendig restaurierter Palast aus dem 17. Jahrhundert. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Kirche Madonna di Tirano.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.