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5 Pflanzen, die jeder Wanderer kennen sollte

Blumen beim Wandern

Wanderern begegnen auf ihren Touren in den Bergen zahlreichen Blumen und Pflanzen am Wegesrand. Beim Vorbeigehen sehen sich diese auf den ersten Blick einander doch sehr ähnlich. Welche davon war jetzt noch einmal giftig und welche sollte man wirklich nicht anfassen? Welche stand unter Naturschutz und darf auf keinen Fall gepflückt werden? Gar nicht so einfach, sich das alles zu merken. Deswegen stellt IndenBergen 5 Pflanzen vor, die jeder Wanderer kennen sollte.

1. Blauer Eisenhut

Von dieser Pflanze sollten sich Wanderer, die in den Bergen unterwegs sind, sicherheitshalber fernhalten, denn der blaue Eisenhut gehört zu den giftigsten Gewächsen Europas. Unumstritten ist jedoch die Schönheit dieser Blume. Dennoch ist Abstand geboten, da alle Teile der Blume giftig sind. Da das Gift auch über die Haut eintritt, sorgt bereits eine leichte Berührung für Taubheitsgefühle an den betreffenden Stellen. In den Allgäuer Alpen ist der Blaue Eisenhut in Vorarlberg am Gipfel des Elferkopfs bis auf einer Höhe von 2.380 Metern zu finden.

giftiger Blauer Eisenhut
© Pixabay Annette Meyer
Wunderschön, aber sehr giftig - der Blaue Eisenhut

2. Edelweiß

Diese Blume bekommen Wanderer in der freien Natur heutzutage nur noch sehr selten zu Gesicht, dennoch ist das Edelweiß eine der bekanntesten Alpenblumen. Die Pflanze gilt als stark gefährdet, was früher durch teilweise gewerbsmäßiges Pflücken verursacht wurde. In Deutschland, Österreich und der Schweiz steht das Edelweiß mittlerweile unter Naturschutz und darf nicht gepflückt werden. Wanderer, die also das Glück haben, auf ihren Touren einem Edelweiß zu begegnen, sollten sich freuen, zahlreiche Fotos machen und die Pflanze an ihrem natürlichen Platz zurücklassen.

Alpenpflanze Edelweiß
© Pixabay S. Hermann & F. Richter
Das Edelweiß ist zweifelsfrei die bekannteste Pflanze der Alpen

3. Tollkirschen

Auch hier gilt für Wanderer und Bergsteiger: Finger weg. Denn so köstlich die kleinen dunklen Früchte aussehen und so sehr sie an Kirschen erinnern, Tollkirschen sind hochgiftig. Sie verursachen zuerst einen Rausch, dann eine Lähmung und schließlich einen Kollaps. Im schlimmsten Fall führt der Verzehr zum Tod durch Herz- und Atemstillstand. Aus diesem Grund sollten gerade Wanderer, die mit kleinen Kindern unterwegs sind, genau hinschauen, was die Kids am Wegesrand entdecken. Für Kinder kann bereits eine Dosis von drei Beeren tödlich sein, bei Erwachsenen sind es zehn Beeren.

Giftige Tollkirschen
© Pixabay S. Hermann & F. Richter
Sie sehen zum Anbeißen lecker aus, sind aber hochgiftig.

4. Arnika

Die Heilpflanze Arnika wird schnell zur besten Freundin eines jeden Wanderers und Bergsteigers. Spätestens dann, wenn abends die Schuhe ausgezogen werden und die Füße schmerzen oder die Beine so schwer sind, dass man keinen Schritt mehr laufen kann. Denn Arnika wird als Heilkraut für zahlreiche Salben und Cremes verwendet, die bei Muskelkater, Zerrungen oder Verstauchungen Linderung verschaffen. Trotzdem sollten Wanderer die Pflanze nicht einfach zur Selbstmedikation mitnehmen, da das Kraut sehr scharf ist und Allergien auslösen kann. Mehr Tipps zur Linderung von Wanderbeschwerden.

Heilpflanze Arnika
© Pixabay jhenning
Ein Heilkraut gegen Wanderer-Schmerzen - Arnika

5. Kleines Springkraut

Das kleine Springkraut am Wegesrand hat noch jeden Wanderer dazu gebracht, einmal kurz stehenzubleiben und ein paar Sekunden Spaß zu haben. Dies gilt besonders, wenn kleine Kinder dabei sind, denn die prall gefüllten Samen dieser Blume springen bei der kleinsten Berührung auf. Eltern müssen sich hier auch keine Sorgen machen, denn die Pflanze ist nicht giftig und schadet nicht. In den Allgäuer Alpen ist das kleine Springkraut bis auf eine Höhe von 1.200 Metern zu finden.

Sibirisches Springkraut
© Pixabay TanteTati
Kleines, kleinblütiges oder auch Sibirisches Springkraut

Pflanzen in den Alpen

In den Alpen ist die Zahl verschiedenartiger Pflanzen groß und vielfältig. Insgesamt sind dort etwa 4.500 verschiedene Pflanzenarten zu finden, was etwa 40 Prozent der Pflanzen Europas ausmacht. Gerade deswegen ist das Ökosystem Alpen so empfindlich, dass es im besten Fall in seinem Originalzustand belassen werden sollte. Angesichts dessen ist es an Wanderern und Bergsteigern, nichts aus dem empfindlichen natürlichen Gleichgewicht mitzunehmen und gleichzeitig auch nichts hinzuzufügen. Hier findest du weitere Tipps für nachhaltiges Wandern >

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.