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Kompass, Feldstecher und Kamera: Welche Ausrüstung macht für Wanderer Sinn?

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Wanderer müssen vor jeder Tour überlegen, was sie auf die Wanderung mitnehmen wollen. Denn schließlich macht sich jedes zusätzliche Gramm im Laufe des Tages bemerkbar, wenn der Rucksack immer schwerer und somit die Beine schnell ermüden. Oft begegnen Wanderer in den Bergen Personen, die für wirklich alle Eventualitäten ausgerüstet sind. Da wird eine komplette Ausrüstung mit Kompass, Feldstecher und Kamera eingepackt, auch wenn es gar nicht unbedingt in hochalpine Gebiete geht. Aber muss das alles wirklich sein? IndenBergen erklärt, welche Ausrüstung Wanderer wirklich brauchen und was zu Hause bleiben kann.

Diese Ausrüstung brauchen Wanderer in den Bergen wirklich

Zuallererst sollten Wanderer darauf achten, dass die richtige und ausreichende Kleidung eingepackt wird. Das Gleiche gilt auch für Verpflegung. Erst danach kann an Technik gedacht werden. Wobei auch dabei immer zu beachten ist, dass zum Beispiel teure Kameras mit verschiedenen Objektive oder große Ferngläser sehr stark ins Gewicht fallen. Auch ist es wichtig, die Ausrüstung danach auszuwählen, welche Route gegangen werden soll. Entscheiden sich Wanderer etwa nur für einen kurzen Panoramaweg oder eine ebenerdige Strecke im Tal, können die Stöcke (außer bei Knieproblemen) durchaus auch in der Unterkunft gelassen werden.

Kamera: Muss die Spiegelreflexkamera mit auf die Wanderung?

Wer professionelle Fotos machen möchte, kann über den Gebrauch einer Spiegelreflex nachdenken. Allerdings wird ein solches Foto-Shooting auch selten mit einer Wanderung kombiniert, denn da muss reichlich Equipment getragen werden. Für alle anderen Wanderer, die zum Spaß und als Hobby fotografieren, reicht das eigene Handy. Mittlerweile sind die Auflösung der Handykameras so gut, dass sie wirklich schöne Aufnahmen machen. Vor allem sind Handys aber deutlich leichter und werden meist sowieso mitgeführt. Warum also das zusätzliche Gewicht tragen?

Kompass: Brauchen Wanderer die Orientierungshilfe wirklich?

Wer sich zum Trekking in die Wildnis schlägt, sollte vielleicht einen Kompass dabei haben. Alle anderen Wanderer und Bergsteiger können sich aber einfach an den Hinweisschildern, Wegweisern und markierten Wanderwegen orientieren. Schließlich passiert es nur sehr selten, dass sich jemand in gut erschlossenen Wandergebieten rettungslos verläuft, sodass ein Kompass nötig werden würde. Wer sich aber mit einem Kompass als Orientierungshilfe sicherer fühlt, dafür gibt es auch eine App.

Taschenmesser: Ist es notwendig, ein Taschenmesser beim Wandern mitzunehmen?

Zwar wollen sich Wanderer mit dem Messer nicht gegen wilde Tiere zur Wehr setzen oder etwas schnitzen, aber ein Taschenmesser bei sich zu tragen, kann auf einer Tour trotzdem nicht schaden. Schon alleine bei einer Brotzeit kann es sehr praktisch sein, wenn man das mitgebrachte Essen teilen will. Auch kann ein Schweizer Messer nicht schaden, wenn zum Beispiel ein Pflaster geschnitten werden muss oder Wanderer feststellen, dass die Zehennägel zu lange sind und schmerzhaft im Schuh drücken. Besonders, wer länger unterwegs ist und dabei auch zeltet, freut sich über die Funktion des Dosenöffners.

Erste-Hilfe-Sets: Müssen Wanderer das ganze Notfallpaket mitnehmen?

Wer eine längere Tour, vielleicht auch alleine plant, sollte ein kleines Erste-Hilfe-Set mit sich führen. Wer jedoch nur eine Tagestour macht, kann auch nur wichtige Einzelteile aus dem Paket mitnehmen. Mit dabei haben sollten Wanderer immer Pflaster, falls sich jemand geschnitten hat oder Blasen im Schuh entstanden sind. Auch die Mitnahme einer Pinzette kann sinnvoll sein, um eventuelle Splitter zu entfernen. Diese Funktion ist aber auch in vielen Taschenmessern enthalten. Hier gilt es aber auch, selbst einzuschätzen, wie risikoreich die eigene Wanderung wirklich ist. Sind nur ein kurzer Rundgang oder ein Panoramaweg geplant, ist das Verletzungsrisiko eher überschaubar.

Fernglas: Brauchen Wanderer unbedingt einen Feldstecher?

Besonders hochwertige Ferngläser können oft sehr schwer sein, bieten aber auch unbestreitbar fantastische Einblicke in die Natur. So können Bergsteiger mit einem guten Fernglas zum Beispiel Tiere aus der Ferne beobachten, die anderen vielleicht völlig entgangen wären. Allerdings ist es bei Ferngläsern mit großer Vergrößerung auch nicht einfach, es so ruhig zu halten, dass man wirklich etwas erkennt. Am Ende entscheidet jeder Wanderer für sich selbst, was ihm wichtig ist.

Wanderstöcke: Müssen sie auf jede Wanderung mit?

Wer Knieprobleme hat, sollte unbedingt zu jeder Wanderung seine Wanderstöcke mitnehmen, um die Gelenke zu entlasten. Übrige Wanderer können sich individuell vor jeder Tour überlegen, ob die Stöcke wirklich notwendig sind. Dies hängt oftmals von der Schwierigkeit der Route und dem eigenen Können ab. Spielen die Wanderstöcke für einen selbst auch eine starke psychologische Rolle und geben Sicherheit, dann sollten sie auf jeden Fall mitgenommen werden. Aber für einen einfachen Spaziergang im Tal oder eine kurze Runde durch die Wiesen, wo es nicht bergauf geht, sind Wanderstöcke nicht unbedingt notwendig.

Weiterführende Informationen zum Thema Wanderausrüstung

Das Handy hat mittlerweile auch beim Wandern vieles erleichtert, denn zahlreiche Dinge, die früher noch zum klassischen Wanderequipment gehört haben und getragen werden mussten, sind heute in einem Handy vereint. Dazu zählen zum Beispiel die Kamera oder die Taschenlampe für Wanderer, die sich auf Mehrtagestouren begeben und dabei in der Wildnis zelten. Einige Apps ersetzen auch die Wanderkarte oder geben einen zuverlässigen Überblick über Wetterveränderungen. Welche Apps für Wanderer besonders nützlich sind stellt IndenBergen in diesem Artikel vor.