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Kann ich im April schon wandern gehen?

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Im April erwacht der Frühling langsam zum Leben. Die Temperaturen werden milder, der Schnee taut nach und nach und im heimischen Vorgarten lassen sich vielleicht sogar schon die ersten Frühlingsboten blicken. Auch Ostern steht vor der Tür und die Terrassen der Cafés füllen sich wieder mit Menschen, die sich nach etwas Sonnenschein sehnen. Da liegt es doch nahe, den Urlaub im Frühling in den Bergen zu verbringen. Aber kann man im April schon wandern gehen? Und wenn ja, in welchen Regionen bieten sich Frühlingswanderungen an?

Das Wanderwetter im April

Im April ist das Wetter häufig nicht berechenbar. Aprilwetter nennt man die wechselhafte Wetterlage im Volksmund nicht ohne Grund. Jahrelange Beobachtungen geben Aufschluss über die mögliche Wettersituation im April. So pendeln sich beispielsweise in Innsbruck die Temperaturen bei 2 bis 15 Grad Celsius ein und täglich ist mit zwei Sonnenstunden zu rechnen. Im Jahr 2021 erlebte man in Österreich den kältesten April seit 40 Jahren. Laut den bisherigen Wetterprognosen für April 2024 sieht es allerdings nicht danach aus, als würde sich dieser Ausnahmemonat wiederholen. Denn insgesamt geht der Temperaturtrend deutlich nach oben, das gilt auch für den Monat April. Man rechnet damit, dass sich der Frühling dieses Jahr deutlich früher und mit höheren Temperaturen durchsetzen wird, allerdings könnte es regnerischer werden als noch im letzten Jahr. Perfekt also für Wanderungen im April.

Wandern im Frühling
Die Temperaturen im April sind oft noch kalt – die Stimmung in den Bergen dafür umso schöner.

So sind die Verhältnisse zum Wandern im April

Spielt das Wetter im April einmal nicht mit, sollten sich Wanderer davon nicht abschrecken lassen. Die Wahrscheinlichkeit, in den ein oder anderen Regenschauer zu geraten oder ein Schneefeld passieren zu müssen, ist relativ hoch, doch mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung werden die ersten Wanderungen des Jahres zu einem wunderschönen Erlebnis. Die richtige Routenwahl ist in dieser Zeit besonders wichtig: In den tieferen Lagen sind die Wege meist schon frei und gut begehbar. Weiter oben sollten sich Wanderer jedoch auf Schneefelder einstellen, die vor allem morgens noch eisig und rutschig sein können. Ausgesetzte Wege und hohe Gipfel oberhalb von 2.000 Metern werden besser erst später im Jahr begangen.

Die richtige Ausrüstung

Durch die unberechenbare Witterung muss die Regenjacke unbedingt mit ins Gepäck. Auch wasserdichte, feste Schuhe sind von Vorteil. Vor allem dann, wenn es durch matschige Untergründe oder über Schneefelder geht. Wer gezielt Schneepassagen queren möchte oder gewappnet sein will, sollte sich zudem Grödeln einpacken. Diese werden an die Schuhe geschnallt und sind wie Schneeketten für die Füße. Auch Gamaschen können hilfreich sein und verhindern, dass Schnee von oben in den Schaft der Schuhe eindringt. Neben der Winterausrüstung und wärmender Kleidung darf im April aber auch der Sonnenschutz nicht vergessen werden. Denn auch wenn die Temperaturen bislang nicht übertrieben heiß sind, die Sonne hat trotzdem bereits Kraft.

Murmeltiere beim Wandern
Wenn die Berggipfel noch weiß sind, ist die richtige Ausrüstung besonders wichtig.

Die besten Wandergebiete im April

Wandern geht im April vor allem da, wo es schon schneefrei ist. Sprich in den tiefer gelegenen Regionen oder im sonnigen Süden. Optimale Möglichkeiten gibt es so früh im Jahr schon in den deutschen Mittelgebirgen, wie zum Beispiel im Harz oder im Fichtelgebirge. Doch auch in den deutschen Voralpen können Wanderfreunde schon die Bergschuhe schnüren. In der grenzübergreifenden Region Oberstdorf-Kleinwalsertal warten schon im Frühling einige Wanderwege darauf, entdeckt zu werden. Besonders beliebt ist außerdem die Region nördlich des Gardasees. Rund um die Stadt Arco kommt bei gutem Wetter auch im April schon Sommerfeeling auf.

Was geht sonst im April in den Bergen?

In vielen Bergregionen ist mindestens bis Ostern noch Skibetrieb möglich. Zwar sind dann einige Talabfahrten oder die Hänge auf der Südseite schon geschlossen, doch weiter oben gibt es fast überall in den Alpen noch die eine oder andere Piste zum Skifahren. Besonders schneesicher sind die Gletscherskigebiete. Hier sind die Liftanlagen je nach Schneelage bis in den Juni hinein oder wie am Hintertuxer Gletscher gar ganzjährig in Betrieb. Weiter unten und in den Mittelgebirgen sind die ersten Mountainbike-Trails schon befahrbar und auch das Rennrad kann aus dem Winterschlaf geholt werden.

Wandern im Schnee
Mit jedem Tag Sonne werden mehr und mehr Wanderwege frei.
1219 - Summer - Maria

Über Maria

Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.