Skip to navigation Skip to main content
16214 - Die 5 schönsten Blumen der Alpen (3)
© IndenBergen.de

Wer in den Bergen unterwegs ist, sieht auf Wanderungen immer wieder wunderschöne, unbekannte Pflanzen. Je aufmerksamer man ist, desto mehr bunte Gewächse entdeckt man. Manche Blumen sind direkt am Wegesrand zu finden, andere sind eher versteckt. Und bei wiederum anderen ist es eine echte Seltenheit, wenn man sie zu Gesicht bekommt. IndenBergen stellt die fünf schönsten Blumen der Alpen vor.

1. Frauenschuh – schönste Orchidee Europas

Richtig exotisch sieht diese Alpenblume mit ihrer besonderen Form aus, die eher an Pflanzen aus fernen Ländern erinnert. Es handelt sich bei dem Frauenschuh um eine Orchideenart, die zu den schönsten Europas zählt. Wegen ihres Aussehens wurde die Pflanze in den Jahren 1996 und 2010 sogar zur Orchidee des Jahres gewählt. Für Wanderer gilt allerdings, nur schauen, nicht anfassen, denn der Frauenschuh steht unter Naturschutz. Die Blume wächst in schattigen Laubwäldern oder an buschigen Berghängen bis zu Höhenlagen von 2.000 Metern. In Österreich haben Wanderer im Lechtal die größte Chance, einen Frauenschuh zu sehen.

2. Alpenrose – Achtung giftig!

Wenn Wanderer auf ihren Touren große Büsche mit rosa oder pinken Blüten sehen, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Alpenrose, die zur Gattung des Rhododendrons gehört. Zwar ist der Strauch immergrün, doch die Blüten sind meist von Mai bis Juli, mancherorts aber sogar bis Oktober zu sehen. In den Zentralalpen ist diese Blume nur selten zu finden, bessere Chancen haben Wanderer in den Ostalpen. Die Pflanze ist stark giftig, was besonders für Tiere auf der Alm ein Problem darstellt, aber auch für Menschen kann die Pflanze in großen Mengen gefährlich werden.

3. Alpen-Lein – seltene Hochgebirgspflanze

Die zarten blauen Blüten fallen Wanderern in der rauen Umgebung der Berge sofort auf, denn das kleine Pflänzchen scheint, als wäre es den extremen Wetterbedingungen in den Bergen gar nicht gewachsen. Allerdings hält die Hochgebirgspflanze, die in Höhenlagen von 1.000 bis 2.000 Metern wächst, einiges aus. In Deutschland kommt diese Blume nur in Bayern in der Region Berchtesgaden-Königssee vor und gilt auch dort als stark gefährdet. Zusätzlich zu den blauen Blüten gibt es auch Varianten in Weiß und Gelb.

4. Enzian – blauer Klassiker

Diese Pflanze ist nicht nur eine der schönsten Blumen der Alpen, sondern neben dem Edelweiß auch der Klassiker der Pflanzen, wenn Wanderer an die Natur in den Bergen denken. Vor einiger Zeit noch war der Enzian in den Alpen beinahe allgegenwärtig, musste jedoch unter Naturschutz gestellt werden, da er vermehrt für die Produktion von Schnaps verwendet wurde. Aufgrund seines besonders bitteren Geschmacks bleibt der Enzian von Weidetieren weitestgehend verschont. Weltweit gibt es 400 Arten, in den Alpen wachsen etwa 35 davon.

5. Alpen-Glockenblume – Weit verbreitete Blume

Diese Art der Glockenblume ist in beinahe allen europäischen Gebirgen zu finden und fällt von Juli bis August durch die charakteristischen blauen, glockenförmigen Blüten auf. Wanderer, die in Österreich unterwegs sind, können diese Pflanze in Niederösterreich, OberösterreichSteiermarkKärnten und Salzburg finden. In Deutschland kommt sie selten in den östlichen Alpen und häufiger in den Berchtesgadener Alpen vor. In Bayern gilt sie als potenziell gefährdet, weshalb Wanderer diese Blume zwar bestaunen, aber nicht mitnehmen sollten.

Keine Pflanzen pflücken

Die Tatsache, dass in der Vergangenheit viele Wanderer Blumen in den Bergen gepflückt haben, hat dazu geführt, dass Pflanzen, wie etwa das Edelweiß, nun kaum noch auffindbar sind. Auch unsere fünf Pflanzen, die jeder Wanderer kennen sollte, sind deutlich zurückgegangen. Aus diesem Grund sollten Wanderer generell keine Pflanzen, aber vor allem kein Edelweiß, keinen Enzian und keine Alpenrosen pflücken. Die Blumen werden den Abstieg ohne Wasser vermutlich ohnehin nicht überleben und sind in der Natur der Berge einfach besser aufgehoben.

1219 - Summer - Maria

Über Maria

Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.