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Wandersocken: 5 Tipps für den perfekten Kauf

Socken
© Pixabay, Wolfgang Eckert

Zugegeben, Socken sind nicht unbedingt ein spannendes Thema. Zumindest bis man sich beim Wandern eine Blase gelaufen hat – und noch mehrere Stunden Gehzeit vor sich hat. Dann wünscht man sich, man hätte dem unwichtigen Kleidungsstück doch etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist also unglaublich wichtig, schon vor dem Wanderurlaub die richtigen Wandersocken zu kaufen. Worauf Wanderer beim Kauf von Wandersocken achten müssen und welche Strümpfe die Richtigen sind, erklärt IndenBergen in diesem Artikel.

Was muss man beim Kauf von Wandersocken beachten?

Ähnlich wie bei der Wahl des richtigen Wanderschuhs ist es auch bei Wandersocken entscheidend, zuerst einmal zu überlegen, was die eigenen Ansprüche und Voraussetzungen sind. Wer schneller Blasen oder kalte Füße bekommt, benötigt andere Wandersocken als ein Bergsteiger mit weniger empfindlichen Füßen. Dies beginnt schon bei der Wahl des passenden Materials und zieht sich weiter über eine mögliche Polsterung und die richtige Passform. Denn am Ende ist jeder Wanderer individuell und braucht entsprechend auch die jeweils passenden Wandersocken. Die längere Suche nach den passenden Strümpfen zahlt sich jedoch schon bei der nächsten Wanderung aus.

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1. Atmungsaktivität und Feuchtigkeitstransport

Schon einmal die Wanderschuhe nach einem langen Tag am Berg ausgezogen und gedacht, dass diese Schuhe besser weit weg von Menschen aufbewahrt werden sollten? Dann waren vielleicht die Wandersocken nicht atmungsaktiv und der Fuß hat stark geschwitzt. Auch steigert eine hohe Feuchtigkeit am Fuß das Risiko, sich Blasen zu laufen. Deswegen sollten Wanderer beim Kauf von Wandersocken immer darauf achten, dass die Socken aus atmungsaktivem Material sind und Feuchtigkeit optimal entweichen lassen. Schließlich bringt der beste atmungsaktive Schuh nichts, wenn es die Feuchtigkeit nicht einmal aus den Socken hinaus schafft.

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2. Die richtige Passform finden

Auch die Passform der Strümpfe ist wichtig, ebenso wie die richtige Passform des Schuhs. Sind sie zu weit und werfen Falten, können dadurch schmerzhafte Abreibungen oder Blasen entstehen. Deswegen immer genau schauen, ob die Socken richtig passen und gegebenenfalls (wie mit einem Schuh auch) Probelaufen. Noch ein Insidertipp: Auch frisch gewaschene Socken sind nicht unbedingt die beste Wahl für eine lange Wanderung. Waschmittelreste in der Faser können nämlich in Kombination mit dem Schweiß Hautirritationen auslösen. Am besten die Socke der Wahl also schon am Vortag ins Büro anziehen und "einlaufen".

3. Ist eine Polsterung notwendig?

Bei der Polsterung kommt es vornehmlich darauf an, was für eine Wanderung geplant ist und wie hochwertig die eigenen Wanderschuhe sind. Haben die Wanderschuhe bereits eine eigene Polsterung, ist es in den Socken nicht mehr unbedingt nötig. Ist stattdessen nur eine leichte Tour geplant, wo einfache Sportschuhe getragen werden, können gepolsterte Wandersocken sinnvoll sein, um Stöße beim Auftreten etwas abzufedern. Auch sollte das Gewicht des Gepäcks dabei immer in Betracht gezogen werden. Wer bei der Bergtour viel zu tragen hat, kann seine Füße mit einer zusätzlichen Polsterung unterstützen.

Wandersocke
© Pixabay, Jerabkova Martina
Die Auswahl an Wandersocken ist größer als man sich vorstellen kann.

4. Sind dünne oder dicke Wandersocken besser?

Bei der Frage nach dünnen oder dicken Wandersocken sind mehrere Faktoren sowie die eigenen Vorlieben zu beachten. Natürlich möchte kein Wanderer im Hochsommer mit dicken Socken in den Wanderschuhen herumlaufen – da qualmen ja anschließend buchstäblich die Socken. Aber für Touren an kälteren Tagen können dickere Socken durchaus sinnvoll sein. Wer sich unsicher ist, kann im Zweifelsfall auch einfach ein zweites Paar Socken in den Rucksack packen. Das zusätzliche Gewicht ist nicht der Rede wert und falls Wanderer sich mit den aktuellen Socken unwohl fühlen, kann ganz einfach getauscht werden.

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5. Welches Material für die Wandersocken?

Auch beim Material der Wanderstrümpfe sollten sich Wanderer die Frage stellen, was sie in den Bergen eigentlich vorhaben. Sind kurze, schweißtreibende Touren geplant, kann zum Beispiel Baumwolle sinnvoll sein, da die Socken viel Feuchtigkeit aufnehmen und den Fuß kühlen. Gleichzeitig sind die Socken aber auch schnell getränkt. Wandersocken aus Schurwolle hingegen trocknen sehr schnell und wärmen den Fuß in kalten Gebieten. Deshalb sind sie ideal für mehrtägige Wanderungen. Wandersocken aus synthetischen Fasern haben viele Vorteile, vor allem im Hinblick auf Feuchtigkeitstransport, Atmungsaktivität und Passform. Allerdings sind die Socken nicht ganz billig und stinken schnell.

Wandersocken
© Pixabay, Phil Riley
Kalte Tage = dicke Socken, warme Tage = dünne Socken?

Weiterführende Informationen zum Thema Wandersocken

Für Wanderer, die auf langen Wandertouren sehr anfällig sind für Blasen, gibt es einen Geheimtipp. Um die Reibung an den Zehen oder der Ferse zu verringern, können Bergsteiger einfach zwei dünne Schichten Wandersocken übereinander anziehen. So erfolgt die Reibung vornehmlich auf dem Stoff, aber nicht auf dem Fuß. Dabei sollten Wanderer aber unbedingt darauf achten, dass zwischen den zwei Sockenschichten keine Falten entstanden sind, sonst erhöht sich das Blasenrisiko wieder. Wer schon weiß, dass seine Füße stark schwitzen, packt am besten ein Paar Ersatzsocken ein, damit durch die Feuchtigkeit keine Blasen entstehen.

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1219 - Summer - Maria

Über Maria

Im Sommer trete ich meistens in die Pedale. Dann sind mein Bike und ich unzertrennlich. Am liebsten fahre ich aufwärts mit einer schönen Berghütte als Ziel, wo ich mir dann den verdienten Kaspressknödel so richtig schmecken lasse.