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Start der Wandersaison: Beliebte österreichische Regionen & Tipps

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Langsam schmilzt der Schnee auf den Bergen und die ersten Blumen sprießen. Nicht mehr lange und der Frühling wird auch dort in vollem Gange sein. Und mit ihm beginnt auch sie wieder: die Wandersaison. Gerade nach den vergangenen beiden, sehr anstrengenden Jahren, folgen viele nun dem Ruf der Berge, denn die abwechslungsreiche Landschaft der Alpen hält eine Vielzahl an Wanderrouten bereit. Egal ob mit der Familie, als Wander-Anfänger oder passionierter Weitwanderer – in den österreichischen Alpen findet jeder seine passende Route. Wir stellen ein paar der lohnenswertesten Regionen vor und geben Tipps für den Wanderurlaub.

Tipps für den Wanderurlaub

Wandern wird immer beliebter. Nicht zuletzt wegen der Lockdowns in den letzten beiden Jahren der Pandemie und der vielen Zeit, die wir in unseren Wohnungen verbringen mussten, werden wir uns immer mehr bewusst, wie wichtig es ist, rauszugehen und uns in der Natur bewegen zu können. Wandern bietet bergsportbegeisterten Menschen einen tollen Ausgleich. Allmählich wird es Zeit sich für die Wandersaison vorzubereiten. Wer sich zum ersten Mal – oder seit langem wieder einmal – mit dem Thema Wanderurlaub auseinandersetzt, sollte vorab ein paar Dinge beherzigen:

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Wandern wird immer beliebter, am schönsten ist es jedoch mit der richtigen Begleitung.

1. Die richtige Wanderbegleitung

Wandern ist nicht gleich wandern. Während die einen nur ein- bis zweistündige Wanderungen machen und danach den Wellness-Bereich eines Hotels genießen oder ein Kulturprogramm in Städten wie Salzburg oder Innsbruck geplant haben, zieht es andere über Stunden hinweg in die Berge. Sie erklimmen gleich mehrere Gipfel oder nehmen gar Weitwanderungen in Angriff. Wer mit anderen reist, sollte daher die eigene Fitness gut einschätzen können, damit es hier weder zu Unter- noch zu Überforderung kommt. Denn beim Wandern ist es ein bisschen wie beim Daten: Der Wanderpartner muss zu einem passen. Wer hingegen mit der Familie wandern gehen möchte, sollte auch hier gut einschätzen können, welche Strecken der Nachwuchs schon bewerkstelligen kann. Im Trend liegt aber auch Solo Hiking, also das Wandern ganz allein. Der Vorteil: Man muss sich nach keiner anderen Person richten und taucht noch einmal ganz anders in die Bergwelt ein.

2. Die richtige Unterkunft

Die Alpen sind vielseitig – nicht nur in puncto Landschaft, sondern auch in puncto Unterkunft. Und das ist wichtig, denn ob Hotel, Apartment oder Campingplatz – das bestimmen nicht zuletzt die eigenen Vorlieben und Pläne. Wanderurlauber, die sehr flexibel bleiben wollen und sich nach einem besonders intensiven Naturerlebnis sehnen, schauen sich am Besten nach einem passenden Campingplatz um. Egal, ob mit Zelt oder Wohnmobil – wer auf Campingplätzen übernachtet, kann jederzeit den Ort wechseln. Wer doch lieber ein gemütliches Zimmer bevorzugt, aber die Zeit trotzdem flexibel einteilen möchte, sollte sich nach einer Ferienwohnung umsehen. Anders als beim Campen ist hier vom Bett bis zum Besteck schon alles vorhanden, trotzdem genießen Wanderfreudige mehr Unabhängigkeit und Flexibilität als in einem Hotel, können sich selbstversorgen und so den Tag frei gestalten. Steht beispielsweise eine Tour zum Sonnenaufgang an, kann man das ausgiebige Frühstück danach zu jeder Zeit genießen. Auch für Familien eignen sich Apartments, da diese zumeist ein Mehr an Platz für die Kleinen bieten.

3. Die richtige Region

Und dann gilt es noch, das richtige Gebiet auszuwählen. Denn die Alpen sind weitläufig und vielfältig. Hierbei kommt es nicht nur darauf an, ob hohe Gipfel erklommen werden sollen oder ob eher Plateaus oder schattige Buchenwälder gefragt sind, sondern auch, ob Interessierte mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen wollen. Da das Thema Wandern generell boomt, gibt es mehr als genügend Angebot. Am besten man informiert sich vorab bei Reisebüros, Empfehlungen von Bekannten und Freunden oder online bei Bergsport und Wanderseiten.

Beliebteste Wanderregionen Österreichs

Wer sich bei der Auswahl der Destination im nächsten Wanderurlaub zumindest mal auf ein Land beschränken möchte, trifft mit Österreich mit Sicherheit eine gute Wahl. Unzählige Regionen des Alpenlandes bieten landschaftlichen Hochgenuss, sportliche Herausforderungen für alle Könnerstufen und traumhafte Bergpanoramen. Wenn man sich erst mal entschieden hat, wohin es gehen soll, sind örtliche Tourismusverbände oder Websites verschiedener Destinationen und Nationalparks ein guter Anhaltspunkt. Wir stellen nachstehend ein paar äußerst beliebte Wanderregionen vor:

Region Hochkönig

Der Hochkönig liegt im österreichischen Bundesland Salzburg und ragt bis zu 2.941 Meter in die Höhe. Er ist damit der höchste Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen und ein absolutes Highlight für Alpenfans. Zu den wichtigsten Orten rund um den Gipfel zählen Mühlbach, Dienten und Maria Alm mit einigen Unterkunftsmöglichkeiten. Auf Wanderfans warten dort fast 300 verschiedene Touren. Egal, ob Tages-, Fern-, Themen- oder Pilgerwanderungen – hier ist alles möglich. Auch Kräuterwanderungen können rund um das Bergmassiv unternommen werden. So können Kräuterinteressierte zum Beispiel den Wanderweg „Ach du grüne Neune“ in Angriff nehmen. Sechs Etappen und 16 Kräuteralmen stehen dabei auf der Wander-Agenda. Auch der 74 Kilometer lange Königsweg, der von Maria Alm über Dienten nach Mühlbach und wieder zurück zum Ausgangspunkt führt, ist ein echter Geheimtipp.

Gasteinertal

Das Gasteinertal, mit den wichtigsten Destinationen Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein, befindet sich in den Salzburger Alpen. Besonders Genusswanderer haben im 40 Kilometer langen Tal in puncto Wanderwege die Qual der Wahl. So lässt es sich zum Beispiel entlang der Gasteiner Ache wunderbar spazieren. Doch auch für aktivere Urlauber gibt es Möglichkeiten – zum Beispiel zu Fuß in luftige Höhen oder mit den Gasteiner Bergbahnen zu alpinen Ausgangspunkten. Ein Highlight ist die elfte Etappe des Salzburger Almenwegs mit Start in Bad Hofgastein. Auf dieser 10 Kilometer langen Tour überwindet man insgesamt 1.100 Höhenmeter. Das Ziel liegt auf 1.600 Metern und beschert Wanderern ein unvergessliches Panorama, für das sich die Anstrengung allemal lohnt.

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Eine beliebte Wanderregion in Österreich: das Gasteinertal.

Zell am See

Etwas südlich von Salzburg, beim Zeller See, liegt die Region Zell am See-Kaprun. Die prachtvolle Landschaft stellt dort im Sommer mit rund 400 Kilometern an Wegen ein Wanderparadies und im Winter einen Hotspot für Skifahrer, Snowboarder und Freerider dar. Eines der wichtigsten Ausflugsziele ist die Schmittenhöhe mit einigen lohnenswerten Wandermöglichkeiten – darunter auch Pfade mit Spielstationen speziell für Kinder. Bergfexe sollten sich außerdem die Gipfelwelt 3000 auf dem Kitzsteinhorn nicht entgehen lassen. Von dort aus sind der Nationalpark Hohe Tauern und sogar der höchste Berg Österreichs, der Großglockner, zu sehen. Ein Eldorado für Wanderer, aber auch Bergläufer und Nordic Walker, stellt zudem der „Run & Walk Park“ in Zell am See-Kaprun dar. Darüber hinaus ist die Region die Heimat des „IRONMAN“ oder des Großglockner Ultra-Trails.

Ausseerland

Ein Wander- und Naturparadies findet sich im Salzkammergut im Nordwesten der Steiermark. Hier begeistert das Ausseerland mit unzähligen Gipfeln, Hütten und klaren Alpenseen, wie dem bekannten Altausseer See. Die Bergmassive der Nördlichen Kalkalpen, das Dachsteinmassiv, der Sarsteinstock, der Sandling und das Tote Gebirge laden zu spektakulären Wanderungen und Tagestouren ein. Besonders empfehlenswert ist die Region Ende Mai, wenn das traditionelle Narzissenfest stattfindet. Nach einer Zwangspause aufgrund der Coronapandemie wird das größte Blumenfest Österreichs 2022 wieder ausgetragen – und zwar vom 26. bis 29. Mai in Altaussee. Kunstvolle Narzissenfiguren werden dabei auf den Straßen im Ort und am See präsentiert.

Das eigene Verhalten in den Bergen ist wichtig

Egal wie und wohin man reist und egal, für welche Wanderung man sich letztendlich entscheidet, eines ist dabei essentiell: Wanderer müssen die Natur gut behandeln, dürfen keinen Müll liegenlassen und sollten jeden Platz so verlassen, wie sie ihn vorgefunden haben. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Dinge, die wir als Bergfreunde selbst dafür tun können. Das beginnt bei der Entscheidung welche Wasserflasche wir benutzen und geht bis hin zur Wahl der Transportmittel. Ebenso auf dem Vormarsch sind immer mehr Bemühungen, die Natur mittels ausgewiesener Naturschutzgebiete und Nationalparks zu schützen und so zu erhalten.

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Über Bettina

Bettina ist in den Bergen geboren und aufgewachsen. Sie verbringt ihre Sommer am liebsten mit Wandern und Mountainbiken oder in kühlen Bergseen.