Bergsteiger oder Wanderer? Die schönsten Wanderwege in den Bayerischen Alpen bieten Anfänger, Familien und Profi-Bergsteiger atemberaubende Aussichten auf die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Ob Schloss Neuschwanstein oder die Naturschönheiten Zugspitze und Watzmann – einer der bekanntesten Berge Deutschlands – die Bayerischen Alpen haben mit Oberstdorf, Garmisch-Patenkirchen und Nationalpark Berchtesgaden reichlich Bergperlen, welche die Region zu einem Wanderparadies machen. Neben den Naturschönheiten in Deutschland werden auch kulturelle und kulinarisch Höhepunkte geboten. Was in den Bayerischen Alpen alles zu finden ist, hat IndenBergen für Wanderfreunde zusammengestellt.
Die Rundwanderung in Oberstdorf in den bayerischen Alpen führt durch die spektakuläre und eindrucksvolle Breitachklamm. Vor den Augen Wanderliebhaber, die am besten mit guten Wanderschuhen unterwegs sind, eröffnet sich eine rauschende Schlucht. Die Kraft des Wassers der Breitach ist nicht zu übersehen. Um die Imposanz dieser Wasserarbeit zu sehen, lohnt es sich beim oberen Eingang den Zwingsteg zu begehen. Den Blick in die Tiefe geht meist mit weichen Knien einher. Oberhalb der Breitachklamm gibt es auch die Möglichkeit sich für den Rundweg um den Engenkopf zu entscheiden. Belohnt wird man mit einem Ausblick auf das Kleinwalsertal, ein herrliches Bergpanorama und wunderschöne Streuwiesen mit seltenen Blumen.
In Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern steht der Star der Deutschen Berge: Die Zugspitze (2.962 m). Wer sich auf die Spitze traut, der muss allerdings in guter Kondition, ein erfahrener Bergsteiger und lange Bergtouren gewöhnt sein. Was eben anfängt, wird schnell steiler und kann auch schon zu erstem Schwindel führen. Der Steinschlaghelm kommt spätestens dann zum Einsatz. Die Landschaft wird zum Gletscher zu immer trister. Steigeisen darf man hier nicht vergessen. Das letzte Stück führt über eine Spalte, zur Irmerscharte und durch die Nordflanke des Zugspitz-Ostgipfels auf einem Weg hinauf. Zum Gipfelkreuz sind es jetzt nur noch ein paar schmierige Felsen.
Was für ein Mann, der Watzmann! Er zierte schon das Cover des Bergsteiger-Magazins als ‚schönster Berg der Welt’, wurde von Caspar David Friedrich gemalt, von Wolfgang Ambros besungen. Der Watzmann ( 2.713 m) ist der zweithöchste Berg Deutschlands und überragt die Berchtesgadener Alpen problemlos. Er liegt im äußersten Südosten Oberbayerns im Nationalpark Berchtesgaden in den Gemeinden Ramsau und Schönau am Königssee. Anfänglich ist die Wanderoute für erfahrene Wanderer breit, doch schon wenig später wird er schmaler bis er in einen Bergsteig übergeht. Von der Falzalm über den Falzsteig geht es schließlich auf das Falzköpfl. Auf 1.930 Metern Höhe steht das Haus dieses unglaublichen Mannes: Das Watzmannhaus.
Keine Angst, den großen Touristenschwärmen bleiben sie mit dieser einfachen Wanderung fern. Das Schloss Neuschwanstein, eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Welt, ist nämlich nur Ausgangspunkt. Auf einer breiten Teerstraße geht es durch’s Tal, an den Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangnau vorbei. Ansonsten führt der Wanderweg gleich weg von der Masse hin zur Ruhe und den Naturperlen. Nachdem man dem Seeufer entlang gelaufen ist geht es mit dem Gnomensteig hoch in den Wald. Von dort aus weiter auf die Marienbrücke, die einen eindrücklichen Blick auf die Pollätschlucht bietet. Wir steigen ins Tal ab, durchqueren die Schlucht und gelangen schließlich am Fuße des Schlossberges.
Einmal rund um den See. Nicht irgendeiner, sondern einer der saubersten Seen überhaupt: Der Tegernsee in den Bayerischen Alpen. Der neue Panoramaweg ist lang, aber bietet viele Möglichkeiten Kulturelles oder Kulinarisches einzubauen. Darum fühlt sich lang auf einmal kurzweilig an. Die Wanderung vereint See, Berg, Alm und Aussichtspunkte. Die Highlights mit Panorama: Großes Paraplui am Leeberg und Aussicht Prinzenruh. Kulturliebhaber sollten bei Bei Bad Wiessee das Aquadome nicht verpassen, wo man die heimische Fischkultur kennen lernen kann, in Gmund lohnt sich ein Abstecher ins heimische Museum Jagerhaus. Kulinarikfans sollten unbedingt in Gasse beim „Oberbuchberger“ Hofladen eine Rast einplanen. Denn da werden heimische Delikatessen serviert.
Im Allgemeinen wird der Begriff der Bayerischen Alpen für die in Deutschland liegen Teile der Alpen verwendet. Dazu zählen wir in diesem Artikel Oberstdorf, Garmisch-Patenkirchen, Nationalpark Berchtesgaden und die Zugspitze. Je nach Einteilungsschema können dabei Abweichungen auftreten. In den bayerischen Alpen gibt es zudem insgesamt fünf Gletscher, drei davon liegen auf der Zugspitze. Leider sind die deutschen Gletscher sehr stark von der Gletscherschmelze betroffen.
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