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10 Blumen, die jeder Wanderer kennen sollte

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Wanderer und Bergsteiger lieben besonders die wunderschönen Sommerwiesen in den Bergen, wenn hunderte von Blumen in Blüte zu stehen scheinen. Dann leuchten ganze Felder von bunten Pflanzen unter den massiven Gipfeln der Region. Gerne wird dann auch in dem Blumenmeer eine Pause eingelegt für eine Brotzeit mit atemberaubender Aussicht auf die umliegende Berglandschaft. Aber welche Blumen sie da eigentlich bewundern, das wissen viele Wanderer nicht. Deswegen stellt IndenBergen die 10 Blumen zusammen, die Wanderer auf ihren Touren finden und die jeder Bergsteiger kennen sollte.

Die bekanntesten Blumen der Berge

Auf ihren Wanderungen begegnen Bergsteiger häufig vielen verschiedenen Pflanzen. Da ist es wichtig, den Überblick zu behalten. So gibt es einigebekannte Pflanzen in den Alpen, die Wanderer auf beinahe jeder Wiese sehen können. Aber ebenso beherbergt die Bergregion Pflanzen, die mancher vielleicht nie zu Gesicht bekommen wird, wie zum Beispiel das bekannte Schneeglöckchen. Deswegen ist es besonders wichtig für Wanderer, diese Pflanzen zu kennen und dann auch wirklich zu erkennen, wenn sie auf einer ihrer Bergtouren auf eine solchen Seltenheit stoßen. Denn wer weiß schon, wann man wieder einmal auf ein Schneeglöckchen stößt?


1. Alpenkrokus

Manchmal sehen Wanderer die Alpenkrokusse schon früh im Jahr, wenn die kleinen weißen oder lilafarbenen Köpfe vorsichtig durch die Schneedecke schauen. Im März und April hat der Krokus seine volle Blütezeit. Zu finden ist die Blume im Südschwarzwald, im Alpenvorland sowie in den Alpen. In Südtirol, am Möltner Joch auf 1750 Metern, bedecken Ende April ganze Krokusteppiche die Wiesen. Zahlreiche Wanderer wählen die Region in dieser Zeit bewusst, um das Naturschauspiel zu erleben. Es gilt aber trotzdem: Nur gucken, nicht anfassen, denn der Alpenkrokus ist giftig.

2. Veilchen

Weltweit sind 500 Arten von Veilchen bekannt. 22 Arten davon kommen im Mittelmeerraum vor. In den Alpen kommt allerdings nur eine Variante vor, nämlich das Europäische Alpenveilchen. Wanderer begegnen der kleinen Blumen mit den auffälligen rosa Blüten und dem angenehmen Duft vielfach in den Bergen, da die Pflanze monatelang von Sommer bis Herbst an schattigen Standorten und Mischwäldern bis in Höhenlagen von 2000 Metern blüht. Das Wilde Alpenveilchen wird von der Roten Liste Bayerns als gefährdet eingestuft.

3. Buschwindröschen

Das Buschwindröschen mit seinen zarten weißen oder rosa Blättern ist in den Alpen bis zu einer Höhe von 2.000 Metern zu finden. Sehr selten ist auch eine Variante der Pflanze mit gelben Blüten zu finden. Die Hauptblütezeit liegt zwischen März und Mai. Besonders häufig kommt das Buschwindröschen in Wäldern und eher feuchten Gebieten vor. Allerdings sollten sich Wanderer bei dieser Blume auf das Bewundern aus der Ferne beschränken, denn diese Alpenpflanze ist für den Menschen giftig.

4. Schneeglöckchen

Kommen andere Alpenblumen beinahe an jeder Wegbiegung vor, müssen Wanderer schon sehr viel Glück haben, wenn Sie ein Schneeglöckchen sehen wollen, denn diese Pflanze ist in den Bergen sehr selten geworden. Die größten Chancen haben Bergsteiger jedoch in den Monaten Februar und März und dann verstärkt in nährstoffreichen Wiesen und Wäldern. Gute Chancen haben Wanderer allerdings im Frühlingstal im Südtiroler Süden. Die Pflanze steht unter Naturschutz und das Ausgraben der Zwiebeln ist streng verboten.

5. Johanniskraut

Die gelben Blüten leuchten in der Berglandschaft schon von weitem und dann wissen Wanderer, das ist Johanniskraut. Die Pflanze, die bis zu 80 Zentimeter hoch werden kann, ist in den Alpen häufig zu finden, besonders an Waldrändern und in den Wiesen. Vornehmlich wächst die Blume mit den bis zu 22 Millimeter großen Blüten an sonnigen Hängen. Die Blume ist berühmt für ihr sehr gutes Heilöl, blüht von Juni bis Oktober und wird von Bergsteigern bis zu einer Höhe von 1.500 Metern gefunden.

6. Alpen-Aster

Wanderer und Bergsteiger, die sich in hochalpine Regionen fortbewegen, erleben dort nur noch selten Vegetation. Die Natur ist eher kahl und die Felsen schroff. Eine Ausnahme bildet dabei die Alpen-Aster, die auf einer Höhe von bis zu 3.100 Metern wächst. Diese Blume wird häufig zusammen mit dem Edelweiß angetroffen. Der Stängel und die länglichen Blätter sind behaart, die Blüten sind violett und gelb. Mit einer Maximalhöhe von 5 bis 20 Zentimeter bleibt die Alpen-Aster eher flach. Pflücken ist verboten, denn diese bekannte Alpenblume steht unter Naturschutz.

7. Christrose

Die Schneerose, oder auch Christrose genannt, ist eine der ersten Blumen, die Wanderer und Bergsteiger in den Alpen blühend erleben. Üblicherweise sind die typischen weißen und mit einer Größe von 5 bis 10 Zentimetern auffallend großen Blüten von Februar bis April zu sehen. Je nach Schnee- und Höhenlage kann sich die Blütezeit aber von November bis Ende Mai ausdehnen. An geeigneten Plätzen kann diese Pflanze bis zu 25 Jahre alt werden. Finden können Wanderer die bekannte Alpenblume in den östlichen Nord- und Südalpen bis nach Vorarlberg.

8. Alpen-Glockenblume

Von Juli bis August blüht in europäischen Gebirgen auch die Alpen-Glockenblume mit ihren typischen geformten Kelch-Blüten. Ein Stängel kann dabei bis zu 20 Blüten haben. Aktuell begegnen Wanderer dieser bekannten Alpen-Blüte noch häufig auf ihren Routen. In Bayern wird die Pflanze allerdings als potenziell gefährdet angesehen. Da in der Artenvielfalt der Glockenblume mit 300 bis 500 verschiedenen Gattungen auch giftige Exemplare vorkommen, sollten Wanderer mit Kindern besonders vorsichtig sein, wenn ihnen diese Pflanze am Wegesrand begegnet.

9. Maiglöckchen

Wunderschön, zart und weiß sind diese Blüten, die jeder Bergsteiger schon von Weitem erkennt - das Maiglöckchen gehört ebenfalls zu den bekanntesten Blumen der Alpen. Bekannt ist die Blume auch durch ihren intensiv süßen Duft. In lichten Wäldern und in feuchten Böden wächst die Blume von April bis Mai auf einer Höhe von bis zu 1.800 Metern. Trotz des unschuldigen Erscheinungsbildes sollten gerade Wanderer mit Kindern vorsichtig sein, denn das Maiglöckchen ist giftig. Da alle Teile der Pflanze giftig sind, sollte bei Einnahme sofort der Notruf verständigt werden.

10. Vergissmeinnicht

Das Alpen-Vergissmeinnicht fällt Wanderern oft durch seine fünfblättrigen, schönen hellblauen bis tiefblauen kleinen Blüten auf. Im Verlauf der Blüte färbt sich die Pflanze dunkler. Das Vergissmeinnicht wächst während der Monate Juni bis August in Laub- und Mischwäldern sowie auf Bergwiesen. Oft wird das Alpen-Vergissmeinnicht mit der Blume Himmelsherold verwechselt, da die Blüten ähnlich aussehen. Der Himmelsherold kommt aber erst aber einer Höhenlage von 2.000 Metern vor. Das Vergissmeinnicht hingegen wächst auf einer Höhe bis maximal 1.500 Meter.

Weitere Informationen zum Thema: Alpenblumen per App bestimmen

Oft kann es schwierig sein, Pflanzen in der vielfältigen Welt der Alpen zu bestimmen, da sich viele Blüten etwa sehr ähnlich sehen können. Dies kann besonders kritisch werden, wenn eine Variante giftig sein könnte, auch wenn diese zu den schönsten Blumen der Alpen gehören. Deswegen sind mittlerweile mehrere Apps auf dem Markt, die Wanderern und Bergsteigern helfen können, die Pflanze zu bestimmen, die ihnen gerade auf ihrer Route begegnet ist. So bestimmt etwa dieApp[email protected]  die Blumen anhand von Fotos und beiAndygreen hilft eine Community, herauszufinden, um welches Exemplar es sich handelt.

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