

Über die schönsten Alpenpässe zu fahren, ist einfach großartig … besonders über Pässe mit Serpentinen und schmalen, kurvigen Straßen. Hinter jeder Kurve versteckt sich eine neue Aussicht, und zwischendurch gibt es oft genug Möglichkeiten, das Auto kurz abzustellen, um den Blick zu genießen. In den Alpen gibt es zahlreiche beeindruckende Bergpässe. In diesem Blog haben wir die schönsten für dich zusammengestellt.
1. Stilfser Joch
Das Stilfser Joch, auch Passo dello Stelvio genannt, wird regelmäßig in der Giro d’Italia befahren. Im Radsport gilt dieser Pass aufgrund seiner Länge und des Höhenunterschieds als eine der härtesten Herausforderungen. Der Bergpass erreicht eine maximale Höhe von 2.758 Metern und ist damit einer der höchsten Pässe in den Alpen. Er verbindet die Orte Bormio und Prato allo Stelvio. Im Winter ist der Pass wegen der großen Schneemengen geschlossen.

2. Col du Galibier
Der französische Gebirgspass Col du Galibier verbindet die Orte Saint-Michel-de-Maurienne und Briançon über den Col du Lautaret im Süden und den Col du Télégraphe im Norden. Der Pass ist regelmäßig Teil der Tour de France und sehr gefürchtet, da er nur über die beiden anderen Pässe erreichbar ist. Er erreicht eine maximale Höhe von 2.646 Metern. Von dort aus ist es möglich, eine Wanderung zum Aussichtspunkt auf 2.704 Metern zu unternehmen, um unter anderem die Gipfel des Grand Galibier, Mont Blanc und La Meije zu bewundern.
3. Reschenpass
Der Reschenpass, auch Passo di Resia genannt, verbindet das österreichische Bundesland Tirol mit der italienischen Provinz Südtirol. Der Pass erreicht eine maximale Höhe von 1.504 Metern und war in den vergangenen Jahrhunderten eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in den Alpen. Schon lange vor der Römerzeit wurde der Pass genutzt. Unterwegs passiert man mehrere Höhepunkte und historische Überreste. Einer der bekanntesten ist der Reschensee. Dieser entstand nach dem Bau eines Staudamms und ließ das Dorf Graun vollständig unter Wasser verschwinden. Einzig der Kirchturm mitten im See erinnert noch daran.
4. Großglockner Hochalpenstraße
Mit einer Höhe von 3.798 Metern ist der Großglockner der höchste Berg Österreichs. Um diesen beeindruckenden Berg perfekt zu genießen, führt der Weg über die Großglockner Hochalpenstraße und den dazugehörigen Pass. Die Route beginnt in Bruck am Großglockner und endet in Heiligenblut – natürlich ist es auch möglich, die Strecke in umgekehrter Richtung zu fahren. Der Pass erreicht eine maximale Höhe von 2.504 Metern und ist im Winter wegen starker Schneefälle geschlossen. Unterwegs gibt es mehrere Zwischenstopps mit spannenden Aktivitäten, Informationspunkten, Berghütten und Aussichtspunkten. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und des Pasterzengletschers.




5. Col d’Izoard
Wie der Col du Galibier ist auch der Col d’Izoard regelmäßig Teil einer Etappe der Tour de France. Der Gebirgspass verbindet Briançon mit dem Tal des Flusses Guil. Ein Teil des Passes liegt im Regionalen Naturpark du Queyras und erreicht eine maximale Höhe von 2.360 Metern. Besonders auffällig am Col d’Izoard ist die karge, felsige Landschaft – manchmal hat man das Gefühl, mit dem Auto über den Mond zu fahren. Unterwegs gibt es mehrere Punkte, um anzuhalten und die herrliche Aussicht zu genießen.

6. Berninapass
Der Bernina Express ist eine der bekanntesten Zugverbindungen in der Schweiz und den Alpen. Die Strecke ist landschaftlich beeindruckend und teilweise Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Parallel zur Bahnlinie verläuft der Berninapass, der das Veltlin mit dem Engadin verbindet. Diese beeindruckende Alpenstraße ist insgesamt 56 Kilometer lang und erreicht eine maximale Höhe von 2.328 Metern. Unterwegs genießt man unter anderem die Aussicht auf den Morteratschgletscher.
7. Sellapass
Der Sellapass, auch Passo di Sella genannt, führt über eines der beeindruckendsten Bergmassive der Dolomiten: das Sella-Massiv. Der Pass verbindet das Val di Fassa mit dem Val Gardena und erreicht eine maximale Höhe von 2.236 Metern. Auf dieser Höhe verläuft auch die Grenze der italienischen Provinzen Trentino und Bozen. Unterwegs lässt sich die spektakuläre Bergwelt der italienischen Alpen bewundern, zum Beispiel die drei Gipfel des Sasso Lungo, das Sella-Massiv oder die Spitzen der Marmolada. Der Sellapass lässt sich auch in Kombination mit dem Grödnerpass, Pordoipas und Campolongopass befahren (Sellaronda).

8. Grimselpass
Der Grimselpass verbindet das Goms im Wallis mit dem Haslital im Berner Oberland. Der Pass erreicht eine maximale Höhe von 2.165 Metern und ist im Winter wegen Schneefalls geschlossen. Im Laufe der Jahrhunderte spielte der Pass eine wichtige Rolle im Handel zwischen der Schweiz und Italien. Heute sind vorrangig die Stauseen von Bedeutung, die zur Stromerzeugung genutzt werden. Die Landschaft, durch die man fährt, ist rau, felsig und beeindruckend. Auf dem Pass selbst gibt es ein Hotel und ein Restaurant mit einem speziellen Murmeltierpark. Zudem liegt auf dem Pass der Dodensee (Totensee), dessen Name auf die vielen im Napoleonischen Krieg gefallenen Soldaten zurückgeht.
9. Gotthardpass
Der Gotthardpass, auch Passo del San Gottardo oder Sankt Gotthard genannt, verbindet die Schweizer Orte Airolo und Andermatt. Der Pass und der dazugehörige Tunnel sind vor allem bei UrlauberInnen bekannt, die von der Schweiz nach Italien fahren. Während die meisten die Tunnelroute wählen, ist es oft der Pass selbst, der den Urlaub wirklich unvergesslich macht. Der Gotthardpass ist etwa 26 Kilometer lang und erreicht eine maximale Höhe von 2.106 Metern. Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll und führt vorbei an alten Dörfern und beeindruckenden Aussichtspunkten.
10. Silvretta Hochalpenstraße und Silvrettapass
Das Paznaun in Tirol und das Montafon in Vorarlberg werden durch die Silvretta Hochalpenstraße miteinander verbunden. Die Strecke ist 22,3 Kilometer lang und führt von Galtür nach Partenen über 34 Haarnadelkurven, vorbei an der 2.032 Meter hohen Bieler Höhe. An dieser Stelle liegt auch der Silvrettasee, um den sich herrlich wandern lässt. Aufgrund von Schneefall ist der Bergpass im Winter geschlossen.
11. Simplonpass
Wie der Gotthardpass wird auch der Simplonpass jedes Jahr von vielen UrlauberInnen befahren. Dieser Gebirgspass verbindet das Rhonetal im Kanton Wallis mit dem Valle d’Ossola in Piemont. Der Pass ist das ganze Jahr über geöffnet und erreicht eine maximale Höhe von 2.005 Metern. Unterwegs passiert man verschiedene Gebäude, darunter das bekannte Simplon-Hospiz aus dem Jahr 1825, das von den Mönchen des Heiligen Bernhard verwaltet wird. Vom höchsten Punkt des Passes aus starten zahlreiche Wanderwege und es gibt ein Hotel für Übernachtungsgäste.

12. Gerlospass
Der Gerlospass verbindet das Salzachtal im Salzburger Land mit dem Zillertal in Tirol. Der Pass ist Teil der Gerlos Alpenstraße und führt mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern. Unterwegs kann man die beeindruckende Umgebung bewundern. Der Pass ist 12 Kilometer lang und erreicht eine maximale Höhe von 1.531 Metern. Eine Fahrt über den Gerlospass lässt sich ideal mit einem Besuch der Krimmler Wasserfälle kombinieren.
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13. Großer Sankt Bernhard-Pass
Der Große Sankt Bernhard-Pass, besser bekannt als Col du Grand Saint Bernard, verbindet die italienische Provinz Aostatal mit dem Schweizer Kanton Wallis. Der Pass gehört zu den höchsten der Schweiz und erreicht eine maximale Höhe von 2.469 Metern. Wie einige andere Pässe auf dieser Liste wird auch der Große Sankt Bernhard-Pass seit Jahrhunderten als Verkehrsweg genutzt. Seinen Namen verdankt er den St.-Bernhard-Hunden, die früher gemeinsam mit den Mönchen gestrandeten Reisenden halfen. Im Winter ist der Pass geschlossen.
14. Timmelsjoch Hochalpenstraße
Die Timmelsjoch Hochalpenstraße verbindet die Orte Sölden im Ötztal mit Meran in Südtirol. Auf der Strecke Hochgurgl – Moos wird eine Maut erhoben. Über eine Bergstraße mit etwa 60 Haarnadelkurven fährt man durch eine atemberaubende Bergwelt. Dank der „Timmelsjoch Experience“ hat man an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, mehr über die Geschichte, die Straße und die Umgebung zu erfahren. Außerdem bietet sich ein Besuch des Museums „Top Mountain Crosspoint“ an.

15. Col de l’Iséran
Mit einer maximalen Passhöhe von 2.770 Metern gehört der Col de l’Iséran zu den höchsten Alpenpässen. Der Pass verbindet Bourg-Saint-Maurice mit Bonneval-sur-Arc. Über eine Straße voller Haarnadelkurven passiert man unter anderem Val d’Isère und ein Seitental der Maurienne, das vollständig im Nationalpark Vanoise liegt. In der französischen Bergregion lassen sich Tiere wie Murmeltiere und Gämsen herrlich beobachten. Zudem gibt es am Pass einen kleinen Gasthof mit einer Kapelle.